Die Gemeinde Hanau erlebte gemeinsam mit vielen Gästen einen feierlichen Konfirmationsgottesdienst, in dem die zwei Konfirmandinnen Jasmin und Louisa und der Konfirmand Felix durch den Bezirksvorsteher Evangelist Steffen Möll den Segen Gottes zu ihrer Konfirmation empfingen. Grundlage dieses Gottesdienstes war das Bibelwort aus Psalm 143,10 „Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebner Bahn.“
Als Eingangslied wählte der Dienstleiter Nr. 191 „Nimm Jesus in dein Lebensschiff…“
Der Chor führte in den Gottesdienst mit dem Lied
„Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist – Jesus Christus!“
Der Bezirksvorsteher ging auf das Lied ein und erläuterte die unterschiedlichen Baumaterialien, mit denen laut Korintherbrief (1.Kor.3) auf dem Grund Jesus gebaut wird. Gold, der Glaube, Silber, die Liebe Gottes, die in unsere Herzen ausgegossen ist, Edelsteine sind die vielen anderen Tugenden wie z.B. Sanftmut, Besonnenheit, Entspanntheit (Coolness), Friede, Freude, Geduld. Dagegen haben Holz, Heu und Stroh als Baumaterialien keinen Bestand, z.B. Modetrends, das was „in“ ist. Darauf sollten wir nicht bauen.
Den Willen Gottes erkennen und verstehen
Dazu sind schon von alter Zeit an die Gebote gegeben. Dabei hob der Bezirksvorsteher besonders das 3. und das 4. Gebot hervor. Als Hilfe hat der Herr noch das Gebot der Liebe gegeben: „Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst“. Ergänzend dazu kennen wir noch die Goldene Regel: „Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu!“ Das ist ein christliches Lebensbild, nach dem wir leben wollen.
Endgültig Gottes Willen verstehen werden wir nie vollständig können. Wir können lernen, solange wir hier sind, so der Bezirksvorsteher.
Antoine de Saint-Exupery sagte: "Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen. Sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer."
Lasst uns unseren Glauben immer vom Ziel her betrachten. Viele Dinge müssen wir tun und entscheiden, aus dem heraus, was in uns steht. Wenn in eurem Leben auch die Sehnsucht nach dem ewigen Gott obenan steht, dann wird das Werk gelingen.
Demut vor Gott
Ein ganz wichtiger Punkt ist die Demut vor Gott, das heißt ihn annehmen in dem Wissen: Er macht keine Fehler. Und in Demut wollen wir auch den Nächsten annehmen, so wie er ist.
Im Umgang mit unseren Mitmenschen müssen wir manchmal unübersehbare Konsequenzen tragen, wenn wir einen Fehler machen. Wenn wir vor Gott einen Fehler machen, so verzeiht er uns und vergibt uns, wenn wir reumütig zu ihm kommen, er trägt uns nichts nach.
Nach dem Mitdienen von Priester Roland Schmidt, dem Konfirmandenlehrer mit dem Kernsatz: „Gebt dem lieben Gott immer wieder die Chance, sich euch zu offenbaren und zu zeigen, dass er euch liebt.“ und Hirte Dieter Emmerich, dem Gemeindevorsteher, der den Kernsatz prägte: „Jesus Christus ist immer für euch da, von dem könnt ihr lernen. Haltet ihn bewusst fest, dass er euch nicht verloren geht“, beendete der Bezirksvorsteher den Predigtteil, der durch ein gemeinsam gesungenes Gemeindelied abgeschlossen wurde: „Einen Freund hab‘ ich gefunden…“
Nach Gebet und Sündenvergebung folgte die eigentliche Konfirmation, die eingeleitet wurde durch das Vorlesen des Konfirmandenbriefes unseres Stammapostel und durch das Chorlied:
„Herr, mach meine Seele, wahrhaftig und treu…“
Aus der Ansprache:
Eure Bewegung zeigt, dass euch diese Augenblicke nicht egal sind. Ihr legt jetzt öffentlich ein Bekenntnis ab, das ist euch bewusst. Ihr wisst auch, dass es nicht immer leicht ist, die guten Dinge vornean zu stellen. Ich denke an den barmherzigen Samariter. Sich dem Nächsten vorbehaltlos zuzuwenden möge euch im Leben leichtfallen, so der Bezirksvorsteher.
Nachdem die Konfirmanden sich mit einem vernehmlichen Ja und dem gemeinsamen Sprechen des Konfirmationsgelübdes zu Gott bekannt hatten, empfingen sie durch Handauflegung den Segen Gottes.
Nach der Konfirmationshandlung feierte die Gemeinde das Heilige Abendmahl.
Der Gottesdienst wurde mit Gebet und Segen beendet.
Schließlich setzte der Chor den Schlusspunkt mit dem mächtigen Lied „Majesty“
Die KonfirmandInnen Louisa, Jasmin und Felix
1. Mai 2023
Text:
Gerhard Wagner
Fotos:
Angela Petersen