Erste Gemeindegründungen ↑
Für die Gottesdienstfeiern werden Mietlokale gefunden. 1906 ist das Gründungsjahr der Gemeinde Offenbach, 1912 das der Gemeinde Hanau. In dieser Zeit formiert sich der Apostelbezirk Frankfurt, indem Teile von Baden und Bayern abgetrennt und anderen Aposteln zugeordnet werden. Zum Apostelbezirk Frankfurt, später Frankfurt-Ost, zählen auch die „Offenbacher Gemeinden“ bis in den Vogelsberg und Spessart hinein. In den folgenden Jahren bis 1930 wurden eine Reihe kleinerer Gemeinden des späteren Bezirkes Offenbach gegründet, so Aschaffenburg, Maintal-Bischofsheim, Langenselbold, Mühlheim und Büdingen.
Emil Buchner aus Gießen wird zum Apostel ausgesondert, 1936 zum Bezirksapostel, und ist für Hessen zuständig.
Die Gemeinden in den Kriegsjahren ↑
Das Kirchenlokal in Hanau wird durch Kriegseinfluss zerstört. Die Hanauer Geschwister besuchen deshalb die Gottesdienste in einem Mietlokal in Steinheim, wo auch Stammapostel Bischof einmal Gottesdienst hält. Gottesdienste werden während des Krieges auch in Oberzell abgehalten. Die Betreuung der Geschwister erfolgt durch Amtsträger aus Schlüchtern.
Aufbaujahre nach dem Krieg ↑
Gottesdienste werden 1946 in Klingenberg abgehalten, ebenso in Kefenrod-Hitzkirchen, Dörnigheim und in Wertheim, wo jeweils später eigene Gemeinden entstehen. 1948 ist das Gründungsjahr der neuapostolischen Gemeinde in Schlüchtern. Gottfried Rockenfelder aus Wiesbaden wird 1950 zum Apostel ordiniert und 1952 zum Bezirksapostel für Hessen gesetzt. Gemeinde Offenbach erhält 1952 ihre eigene Kirche in der Tempelseestrasse 54, die durch Apostel Friedrich Bischoff geweiht wird.
Bezirksevangelist Walter Wolf aus Frankfurt übernimmt als Bezirksvorsteher den Bezirk Ffm-Ost und damit auch die „Offenbacher Gemeinden“ und empfängt dazu 1955 das Bezirksältestenamt. In den Jahren bis 1960 erfolgt die Gründung weiterer Gemeinden Gelnhausen, Dietzenbach, Rodgau-Weiskirchen, Offenbach-Bürgel.
Die Gemeinde Hanau erhält 1960 eine eigene Kirche in der Ramsaystrasse 2-4, die durch Bischof Paul Weine geweiht wird.
Kapellen erhalten auch die Gemeinden Sinntal-Oberzell, Steinau, Klingenberg, Wertheim, Bad Orb, Dörnigheim und Kleinostheim.
Entstehung des Bezirkes Offenbach ↑
Die Neuordnung der Frankfurter Gemeinden bringt mit sich, dass am 18.09.1983 durch Bezirksapostel Gottfried Rockenfelder ein Teil der Gemeinden des Bezirks Ffm-Ost abgetrennt und zu einem eigenen Bezirk Offenbach zusammengefasst werden. Bezirksvorsteher wird der Bezirksälteste Walter Wolf, ihm zur Seite steht Bezirksevangelist Heinz Städter. Der Bezirk Offenbach umfasst zu diesem Zeitpunkt 23 Gemeinden.
Bis 1990 erfolgten verschiedene Wechsel in der Bezirksleitung. Evangelist Rainer Gebhard aus Offenbach empfängt 1987 das Bezirksevangelistenamt.
Bezirksevangelist Heinz Städter tritt 1989 in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Bezirksevangelist Gerhard Wagner aus Offenbach.
Im Laufe der Jahre geht der allgemeine Rückgang der Gemeinden auch am Bezirk Offenbach nicht vorüber. So müssen etliche Gemeinden geschlossen oder zusammengelegt werden, weil die seelsorgerische Betreuung nicht mehr gewährleistet werden kann.
Dies betrifft in den Jahren bis 2010 die Gemeinden Steinau, Oberzell, Mühlheim, Rodgau-Weiskirchen, Hanau-Steinheim, Kleinostheim, Büdingen, Kefenrod-Hitzkirchen, Maintal-Dörnigheim, Maintal-Bischofsheim.
Entwicklung 2010 bis heute ↑
Die Gemeinde Hanau feiert 2012 mit einem Jubiläumsjahr und fünf verschiedenen Festveranstaltungen ihr 100jähriges Bestehen.
In Aschaffenburg kann eine neue Kirche gebaut werden, die durch Bezirksapostel Koberstein am 24.11.2016 geweiht wird.
Am 15. Oktober 2017 wird Bezirksälteste Rainer Gebhard durch Bezirksapostel Koberstein in Aschaffenburg in den Ruhestand versetzt. Neuer Bezirksvorsteher wird Bezirksevangelist Jens Schölzel, der die Leitung des Bezirkes Offenbach übergangsweise übernimmt.
Am ersten Adventssonntag 2018 besucht Bezirksapostel Rainer Storck die Bezirke Offenbach und Darmstadt in der Offenbacher Stadthalle. An diesem Tag wird Bezirksältester Tobias Rother als neuer Leiter des Kirchenbezirks Offenbach beauftragt – zusätzlich zur Leitung des Bezirkes Darmstadt.
Bezirksevangelist Jens Schölzel wird von der Leitung des Bezirkes Offenbach entbunden.
Zugleich wird der Bezirksevangelist Raimund Herrmann, der neben seiner Amtsausübung im Bezirk Darmstadt zuletzt auch im Bezirk Offenbach tätig war, in den Ruhestand versetzt.
Zum Jahresende 2020, umfasst der Bezirk Offenbach noch 12 Gemeinden, der Bezirk Darmstadt 8 Gemeinden. Die Mitgliederzahlen sind allerdings nur gering zurückgegangen. Durch die heutige umfassende Mobilität der Geschwister waren Zusammenlegungen und Gemeindeschließungen meist unproblematisch.
In einem Gottesdienst durch Bezirksapostel Storck am 26. August 2020 in Hanau wird Bezirksältester Tobias Rother von seiner Aufgabe im Bezirk Offenbach entlastet.
Als Neuer Bezirksvorsteher wird Evangelist Steffen Möll aus Hanau beauftragt. Ihm steht weiterhin Bezirksevangelist Jens Schölzel zur Seite
Zum Jahresende 2022, umfasst der Kirchenbezirk Offenbach zehn Gemeinden mit insgesamt etwa 2.273* Mitglieder, davon zurzeit 78 Amtsträgern.
* = Stand 01/2023
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.