Am Mittwochabend, 22.06.2022 um 20 Uhr, feierte Apostel Gert Opdenplatz einen sehr bewegenden Gottesdienst in der Gemeinde Gelnhausen. In diesem Gottesdienst führte der Apostel zehn Amtshandlungen durch und entwidmete das Kirchengebäude im Lohmühlenweg, das der Gemeinde vierundfünfzig Jahre als Gotteshaus und Begegnungsstätte für zahlreiche Gottesdienste und andere kirchliche Veranstaltungen gedient hatte.
Diesem letzen Gottesdienst an diesem Ort legte der Apostel das Bibelwort aus dem 2. Korintherbrief Kapitel 5, die Verse 1 und 2 zugrunde: „Denn wir wissen: Wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel. Denn darum seufzen wir auch und sehnen uns danach, dass wir mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet werden“
Das Gebet
In einem sehr intensiven und tiefgehenden Eingangsgebet brachte der Apostel Lob, Preis, Dank und Anbetung in besonderer Weise zum Ausdruck. Der Apostel stellte eine geistige Verbindung zu allen Glaubensgeschwistern her, die in all den Jahren an diesem Ort Gottes Werk zur Entwicklung gebracht haben. Damit seien die Lebenden und die bereits verstorbenen Glaubensgeschwister gemeint, so der Apostel. Besonders betete der Apostel für Frieden in der Gemeinde und für den Frieden auf der Welt.
Etwas schief gelaufen
Beim Blick auf das eigene Leben könne wohl niemand sagen, dass noch nie etwas schiefgelaufen sei. Gott vermag es, auf krummen Linien gerade zu schreiben, führte der Apostel weiter aus. Auch auf der krummen Linie deines Lebens, so der Apostel. Gott sehe uns in unserer Unvollkommenheit und in unserer Fehlerhaftigkeit, aber Gott schreibe in unsere Herzen und Gott präge uns, sprach der Apostel tröstlich in die Gemeinde. Bei der ersten Auferstehung würde man erstaunt sein, was aus dem, was so krumm aussähe, auf einmal geworden sei. Dann habe Gott aus seinem Heiligen Geist aus Christen Ebenbilder Jesu gestaltet, so der Apostel.
Wir wissen
Der Apostel griff die ersten beiden Worten des Bibelwortes aus 2. Korinther 5, 1 auf: „Wir wissen“ und betonte, dass wir Menschen ganz viele Dinge nicht wissen würden und nicht wissen können. Kein Mensch wisse, was das Morgen bringt. Der Apostel führte weiter aus, dass der überzeugte, gläubige Christ die Gewissheit in sich trage, dass der Herr seinen Sohn, Jesus Christus, wieder auf die Erde kommen lässt, um die zu sich zu ziehen, die an die Dreieinigkeit Gottes glauben würden. Allerdings, so der Apostel, wissen wir nicht, wann er erscheinen wird.
Der Auferstehungsleib
Die Menschen seien Geschöpfe Gottes, sagte der Apostel, und nicht das Werk eines Menschen. Gott habe jeden Einzelnen lieb und Gott habe jeden Menschen gewollt, fuhr der Apostel fort. Gott habe jedem Menschen einen Leib, eine Seele und einen Geist gegeben. Gott stünde zu jedem seiner Geschöpfe. Für jeden Menschen würde einmal der Augenblick kommen, wo man diese Erde verlassen müsse. Das sei natürlich ein Gedanke, den die Menschen weit von sich schöben - die Endlichkeit des eigenen Daseins, führte der Apostel aus.
Mit der Heiligen Wassertaufe und der Heiligen Versiegelung sei eine neue Kreatur in dem Menschen angelegt worden, so der Apostel. Nach der Auferstehung von den Toten würde der Getaufte und der mit dem Heiligen Geist versiegelte Mensch wieder einen Leib haben, nämlich den Auferstehungsleib. Es sei ein Leib, der dem gleich sein würde, den Jesus nach der Auferstehung hatte, beschrieb der Apostel.
Chronik der Gemeinde Gelnhausen
Es folgte die Verlesung aus der Gemeindechronik durch den Gemeindevorsteher Priester Michael Wagner.
Feier des Heiligen Abendmahls
Anschließend feierte die Gemeinde das Sakrament des Heiligen Abendmahls.
Amtshandlungen
Es folgte die Entlastung des Bezirksevangelisten, Jens Schölzel, von seiner Beauftragung als Gemeindevorsteher für die Gemeinde Langenselbold. Danach entlastete der Apostel auch Priester Michael Wagner, von der Beauftragung als Gemeindevorsteher für die Gemeinde Gelnhausen. Priester Wagner bleibt aber weiterhin der Gemeindevorsteher der Gemeinde Bad Orb. Danach beauftragte der Apostel Priester Marcus Möll zum neuen Gemeindevorsteher der Gemeinde Langenselbold. Die Priester Dirk Borneman, Erich Menhart und Holger Schaaf wurden für die Gemeinde Bad Orb bestätigt. Die Priester Sven Dicker, Eberhard Momberger, Andreas Rust sowie Uli Weber bestätigte der Apostel für die Gemeinde Langenselbold.
Abschließend beendete der Apostel den Gottesdienst mit Gebet und Segen.