Einen besonderen Gottesdienst erlebten am Sonntag, 2 Juli 2023, die versammelten Gläubigen unter der Leitung von Apostel Gert Opdenplatz. Gemischte Gefühle zwischen Freude aber auch Traurigkeit gaben dem Gottesdienst ein emotionales Gepräge: Freude, über die Spendung des Sakraments der Heiligen Versiegelung sowie über die Feier des Heiligen Abendmahls und über die Ordination von zwei Diakoninnen und einem Diakon; Traurigkeit im Gedenken an nahestehende Verstorbene.
Dem Gottesdienst lag ein Bibelvers aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer zugrunde. In diesem schrieb Paulus: Denn „wer den Namen des Herrn anruft, wird selig werden“ (Römer 10,13).
Gedanken aus dem Predigtteil
Im Markusevangelium (10,46-52) wird von einem blinden Bettler berichtet, der, als er hörte, dass Jesus mit seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge in seiner Nähe war, laut um Erbarmung schrie. Jesus hörte das Schreien und fragte den Bettler, was er ihm tun solle. Auf die Antwort des Bettlers, dass er wieder sehen möchte, sprach Jesus zu ihm: „Dein Glaube hat dir geholfen“ und der Bettler konnte augenblicklich wieder sehen.
„Gott hat jeden Einzelnen lieb, im Diesseits wie auch im Jenseits. So wie der Bettler, sollen auch wir uns an Jesus wenden, ihn aus ganzem Herzen anrufen und bitten, dass wir mit ihm Begegnung haben in unseren ganz persönlichen Situationen. Jesus Christus kennt unsere tiefsten inneren Gedanken, Sorgen und Wünsche und kann jedem Einzelnen helfen“, so die Erläuterungen des Apostels für unsere Gegenwart.
Gedächtnis an Verstorbene
Auch in der jenseitigen Welt bietet der dreieinige Gott den Seelen, welche nie vom Evangelium gehört, keine Sündenvergebung erfahren und kein Sakrament empfangen haben, Hilfe und Erlösung an. Gott hat alle Voraussetzungen für Erlösung geschaffen. Jedoch müssen die Seelen auch den Wunsch haben, herausgeführt und erlöst zu werden, damit sie die Heiligen Sakramente empfangen können.
Wie sich diese Erlösung im Jenseits genau vollzieht, wissen wir nicht. Unsere Aufgabe ist es, fürbittend für diese Seelen einzutreten, damit sie Erlösung erhalten können. Der HERR ist da.
Genauso wie wir hier, so wollen auch unsere vorausgegangenen Lieben das Sakrament des Heiligen Abendmahls genießen. "Lasst uns mit unseren Lieben aus jener Welt aus diesem Sonntag ein Fest der Liebe Gottes zu den Menschen machen“, so der Aufruf des Apostels an die Gemeinde.
Nach Sündenvergebung, der Heiligen Versiegelung und dem Heiligen Abendmahl erfolgte vor dem Gebet für die Verstorbenen eine Einladung an diese Seelen mit einem vorgetragenen Liedertext in Klavierbegleitung: „Komm zu dem Lebensquell in Jesu Christ (…)“ mit dem Refrain „…komm, Seele, komm“. Daraufhin erfüllte eine besinnliche, ehrfurchtsvolle Stille den Kirchenraum.
Heilige Versiegelung – Empfang der Gabe des Heiligen Geistes
Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes spendete Apostel Opdenplatz acht getauften Christen das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Durch Handauflegung und Gebet erhielten zwei Erwachsene und sechs Kinder die Gabe des Heiligen Geistes. Bei der Versiegelung der Kinder haben sich die Eltern stellvertretend für Ihre Kinder zum Glauben bekannt und gelobt, die Kinder im neuapostolischen Glauben zu erziehen.
Ruhesetzung
In der Fortsetzung des Festgottesdienstes versetzte der Apostel den langjährigen Priester Jürgen Kohl in den Ruhestand. Der Apostel dankte dem Priester für seine treuen Dienste und Seelenarbeit in den Gemeinden und entband ihn von seinem aktiven Amtsauftrag.
Ordination
Des Weiteren ordinierte der Apostel zwei Frauen, Elena Burkhardt und Andrea Korsig, zu Diakoninnen – ein Meilenstein in der Chronik der Kirchengemeinde Aschaffenburg. Ein weiterer Diakon wurde für die Gemeinde in Offenbach ordiniert. Zu diesem Amt erteilte ihnen Apostel Opdenplatz die Vollmacht im Namen des dreieinigen Gottes einen Gottesdienst zu beginnen, die Vollmacht zur Wortverkündigung und den trinitarischen Schlusssegen zu spenden. Als Leitfaden und zur Stärkung für den Auftrag zitierte der Apostel aus dem Gemeinde-Lied: „In Liebe zum Herrn will ich dienen. Mit innigem, seligen Dank soll preisen mein Herz Gottes Liebe und loben mein Mund lebenslang. (…)“ (neuap.GB 298,3 / Text: C.Reuß).
Musikalische Umrahmung
Der Festgottesdienst wurde vom Gemeindegesang, Chor und Orgelbegleitung umrahmt.
Nach dem Schlussgebet und trinitarischem Segen war der Festgottesdienst beendet.
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