Am Samstag, den 31. Oktober 2020 um 15.00 Uhr führte Apostel Jens Lindemann den Trauergottesdienst für Bezirksevangelist i. R. Klaus Weller unter großer Anteilnahme durch. Pandemiebedingt konnten nur 84 geladene Teilnehmer in der Kirche in Hanau anwesend sein. An 51 weiteren Stationen nahmen weitere Teilnehmer per Telefonübertragung teil und an 480 Stationen verfolgten weitere zahlreiche Teilnehmer diesen Trauergottesdienst per YouTube-Übertragung.
Der Apostel wählte für diesen Trauergottesdienst als Textwort den Palm 23,1: ‚Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln‘. Hierzu sagte der Apostel, dass er dem Bischof dieses gewählte Bibelwort im vorlaufenden mitgeteilt habe. Ca. eine halbe Stunde nach dem Telefongespräch mit dem Bischof erhielt der Apostel eine E-Mail von dem Bezirksvorsteher des Bezirkes Offenbach, Evangelist Steffen Möll, der ihm einige Informationen zum geplanten Ablauf des Gottesdienstes mitteilte. Darin auch, dass ein Quartett, gebildet aus Mitgliedern der Familie, das Chorlied: ‚Der Herr ist mein Hirte‘ am Anfang der Woche in der Kirche in Schlüchtern eingesungen haben und diese Aufnahme kurz vor dem Trauergottesdienst in der Kirche in Hanau eingespielt werden soll. Dies sei kein Zufall, so der Apostel, es ist eine schöne Übereinstimmung.
Was soll man zum Tod eines Menschen sagen?
Diese Frage stellte Apostel Lindemann an den Anfang seiner Predigt. Er sagte es ist immer wieder ein unfassbares Ereignis, wenn ein Mensch stirbt. Es bleiben wenige Worte, Gedanken und Erinnerungen.
Die Zuversicht des Psalmisten nach vorangegangener Verzweiflung
Der Psalmist drückt in dem vorgelesenen Bibelwort seine Zuversicht und sein Vertrauen zu Gott in dem schönen Bild des Hirten aus, der ihn an nichts mangeln lassen wird. Doch der gleiche Psalmist hat auch andere Situationen in seinem Leben durchstehen müssen. Das kommt in Psalm 22,2.3 zum Ausdruck: ‚Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich schreie, aber meine Hilfe ist ferne. Mein Gott, des Tages rufe ich, doch antwortest du nicht, und des Nachts, doch finde ich keine Ruhe‘. Dies könnte die momentane Situation der Trauerfamilie widerspiegeln. Dies mag aber so nicht bleiben. Der Apostel riet, das Vertrauen zu Gott nicht zu verlieren. Gott hilft, Gott ist nahe!
Das Auseinandergehen des Sichtbaren ist nicht das Ende. Das ist das Glück, dass wir aus unserem Glauben entnehmen. Bleibt nicht stehen, schaut nach vorne.
Predigtzugaben
Apostel Lindemann bat den ebenfalls anwesenden Apostel Gert Opdenplatz, der mehr als ein Jahrzehnt mit dem Bezirksevangelisten zusammengearbeitet hat auch ein paar Worte an die Trauerfamilie und die Gemeinde zu richten.
Jeder wird so ganz persönlich in diesen Augenblick hineingegangen sein, so Apostel Opdenplatz. Weiter sagte er mit Blick auf die Familie: ‚Viele von denen die hier sind haben einen Freund verloren. Ihr habt mehr verloren, den Mann, den Papa, den Opa, und die Gemeinde hat einen edlen Gottesknecht verloren‘. Wirklich verloren oder nur vorangegangen? So der Apostel weiter. Ja, wirklich verloren. Wir können seine Hand nicht greifen, nicht mit ihm sprechen. Verloren und doch nicht verloren, sondern vorangegangen, weil wir diesen einen Herrn haben, den guten Hirten Jesus Christus.
Ein paar Daten aus dem Leben von Bezirksevangelist Klaus Weller
Apostel Lindemann verlas ein paar Daten und Stationen aus dem Leben des Bezirksevangelisten. Im Alter von 20 Jahren empfing Klaus Weller in der Gemeinde Frankfurt-Ost das Sakrament der Heiligen Versiegelung. 1978 empfing er das Diakonenamt, 1985 das Priesteramt. 1991 wurde er zum Evangelisten ordiniert und als Gemeindevorsteher für die Gemeinde Seligenstadt beauftragt. 2011 wurde er zum Bezirksevangelist ordiniert. Zusätzlich leitete er von 2014 bis 2016 als Gemeindevorsteher die Gemeinde Klingenberg und von 2016 bis 2017 wieder die Gemeinde Seligenstadt. ‚Zusätzlich‘, so Apostel Lindemann war er 8 Jahre als Jugendgruppenleiter und weitere 3 Jahre als Bezirksjugendleiter tätig. Auch überregional wirkte er an zahlreichen Aktivitäten mit (u. a. EJT in Düsseldorf und Kids for Africa). Am 26. August 2020 versetzte ihn Bezirksapostel Rainer Storck im Alter von 65 Jahren in den Ruhestand. Der Apostel dankte auch seiner Frau und der ganzen Familie, dass sie ihn in all der Arbeit in der Kirche so unterstützt haben!
Abschließend las Apostel Lindemann einige Auszüge aus E-Mails und Briefen die ihn zum Heimgang des Bezirksevangelisten erreicht haben. Stellvertretend mag hier eines genannt werden: ‚Er war nah bei den Geschwistern und nah bei unserem himmlischen Vater‘.
Die Beisetzung und Aussegnung erfolgte zu einem späteren Zeitpunkt im kleineren Kreis.
2. November 2020
Text:
Bernd W. Kiesel
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