Einen Festgottesdienst mit Heiliger Versiegelung erlebten in Hanau die Gemeinden Hanau, Seligenstadt, Offenbach und Bad Brückenau. Der Apostel verwendete als Grundlage für diesen Gottesdienst das Textwort aus Johannes 12, 15,16 „Fürchte dich nicht, du Tochter Zion! Siehe, dein König kommt und reitet auf einem Eselsfüllen. Das verstanden seine Jünger zuerst nicht; doch als Jesus verherrlicht war, da dachten sie daran, dass dies von ihm geschrieben stand und man so an ihm getan hatte.“ Als Eingangslied sang die Gemeinde das Lied „Tochter Zion, freue dich…“.
Der Chor führte in den Gottesdienst mit dem Lied „Heilig, heilig , heilig ist der Herr unser Gott.“
In der Lesung zu Palmsonntag (Lukas 19, 28 – 40) durch zwei Konfirmandinnen aus Hanau wurde das Geschehen am Palmsonntag genauer beschrieben.
Unsere Zukunft – keine Sackgasse
Zu Beginn seiner Predigt erwähnte der Apostel ein Wort des Stammapostels „Unsere Zukunft ist keine Sackgasse!“, ein Bild aus dem Alltag. Man gerät zuweilen versehentlich in eine Sackgasse und dann steht zu allem Überfluss noch ein Schild „Wenden nicht möglich“. Da braucht es einen, der einem da wieder heraushilft. Das kann auch auf unser Leben bezogen werden: Verhältnisse, die aussichtslos erscheinen. Wie gut, wenn einer da ist, der hilft, da wieder herauszukommen.
Die Menschheit steckt seit dem Sündenfall in einer Sackgasse, so der Apostel. Es gibt nur einen, der helfen kann: Jesus Christus! Er hat den Weg bereitet, da wieder herauszukommen. Wir können als Gotteskinder sagen: Unsere Zukunft ist keine Sackgasse, sondern sie bringt uns zum Herrn.
Dein König kommt
Im 9. Glaubensartikel wird eine unserer Glaubensgrundlagen erwähnt: „Ich glaube, dass Jesus so gewiss wiederkommen wird, wie er gen Himmel gefahren ist.“ Das soll im Mittelpunkt dieses Gottesdienstes stehen, wie es im Textwort heißt „Dein König kommt!“
Schon Nathanael erkannte in Jesus den König von Israel. Diese Erkenntnis verbreitete sich und kam sogar bis zu Pilatus. Er ließ am Kreuz ein Schild anbringen „König von Israel“.
Die Menschen hatten beim Einzug in Jerusalem nicht verstanden, dass ein König von Gott kam. Erst im Nachhinein besann man sich, dass ja alles so durch die Propheten vorhergesagt war, sogar dass er auf einem Esel einreiten würde.
Wie ist das mit uns beim Blick in die Zukunft? Wer wollte denn mit seiner Vernunft die Wiederkunft Christi, die Auferstehung der Toten, Verwandlung und Entrückung der Braut erfassen? Das erschließt sich nur dem Glauben.
So wie damals, als Jesus vor seinem Einmarsch in Jerusalem um den Glauben der Menschen warb, so ist es heute auch. Jesus weinte vor Jerusalem und sagte „Wenn du nur erkennetest [.…] aber es ist vor deinen Augen verborgen!“
Auch heute wirbt der Herr um unseren Glauben. Wenn der Herr zu uns kommt, so soll das nicht vor unseren Augen verborgen bleiben. Er ist in unserer Mitte!
Bewahre dir den Glauben an den König Jesus und sein Kommen. Und „Fürchte dich nicht. Dein König kommt!“
Nach Predigtzugaben durch den Bezirksvorsteher Evangelist Steffen Möll, und durch Priester Bernd Kiesel, Bad Brückenau, forderte der Apostel den Hirten Dieter Emmerich auf, die Gemeinde auf die Sündenvergebung, die Heilige Versiegelung und das Heilige Abendmahl vorzubereiten.
Es erfolgte die Sündenvergebung und danach das Sakrament der Heiligen Versiegelung, welches fünf Kinder aus dem Bezirk Offenbach empfingen.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls beendete der Apostel den Gottesdienst mit Gebet und Segen.