Am Sonntag, 5. Juli 2020 besuchte Apostel Jens Lindemann die Kirchengemeinde Schlüchtern und feierte den Gottesdienst zum Entschlafenen-Sonntag. Aufgrund der Corona-Auflagen konnten sich gerade einmal 34 Gottesdienstteilnehmer in der Kirche in Schlüchtern einfinden. In normalen Zeiten bietet die Kirche weit mehr als 100 Teilnehmern Platz. Daher konnten auch nicht wie sonst üblich ein oder zwei Nachbargemeinden eingeladen werden. Zahlreiche weitere Teilnehmer haben den Gottesdienst per Telefonübertragung wahrgenommen.
Dreimal im Jahr feiern die neuapostolischen Christen Gottesdienste zum Entschlafenen-Sonntag. Da Jesus Christus alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben ist, ist es Glaubensüberzeugung der neuapostolischen Christen, dass Jesus nicht nur auf der Erde, sondern auch in der jenseitigen Welt Heil vermittelt. Zur Zeit der ersten Christen ließen sich einige Für die Toten taufen (vgl. 1. Korinther 15, 29). Heute spenden Apostel an den Entschlafenen-Sonntagen den Verstorbenen die Sakramente Heilige Wassertaufe, Heilige Versiegelung (Empfang des Heiligen Geistes) und das Heilige Abendmahl. Diese werden stellvertretend von zwei Amtsträgern entgegengenommen.
Der Gottesdienst
Zu Beginn spielte der Organist das Lied 330 aus dem neuapostolischen Gesangbuch: ‚Jesus Christus ist der eine, der gegründet die Gemeinde‘. Gemeinde- und Chorgesang sind aktuell nicht gestattet, so lasen die Gottesdienstteilnehmer schweigend den Text aus ihren von Zuhause mitgebrachten Gesangbüchern. Als Textwort legte der Apostel das Wort aus der Apostelgeschichte 4, 12 zugrunde: ‚in keinem anderen ist das Heil, auch ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden‘.
Die Predigt
Der Apostel sprach zunächst davon, dass er aus Kindermund gehört hat, da wurde nicht von ‚Entschlafenen-Gottesdienst‘ gesprochen sondern von ‚Verschlafenen-Gottesdienst‘. Die Kinder hatten den Sinn nicht recht verstanden. Zunächst musste er darüber schmunzeln. Aber dann hat ihn das beschäftigt. Haben nicht auch wir schon da und dort das Wirken Gottes an uns verschlafen, so der Apostel. Achten wir doch auf das was Gott heute für uns tut. So sind auch in der jenseitigen Welt Menschenseelen, die in ihrer Zeit auf Erden das Wirken Gottes ‚verschlafen‘ haben. Jesus Christus bietet aber auch heute noch das Heil allen Menschen auch in der Welt des Geistes an. Jesus sprach von sich, er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, keiner kommt zum Vater, denn durch ihn. So wird in den Evangelien berichtet das er nach seinem Opfertod in das Reich der Toten ging und ihnen Predigte von dem Heil, das durch ihn nun möglich geworden ist. Voraussetzung ist an Jesus Christus zu glauben und ihm nachzufolgen. Nachfolge heißt, bereit sein sich zu verändern, hin in das Wesen Jesu.
Der Apostel bat zunächst Priester Tobias Manfrahs, der den Vorsteher der Gemeinde während dessen Urlaub vertritt, und anschließend Bezirksevangelist Klaus Weller um eine Predigtzugabe.
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