Am Sonntag, dem 4. August besuchte Apostel Jens Lindemann die Gemeinde Seligenstadt. Hierzu waren auch die Gemeinden Klingenberg und Dieburg (Kirchenbezirk Darmstadt) sowie die Gemeindevorsteher des ganzen Kirchenbezirkes Offenbach eingeladen. Es war der zweite Gottesdienst, den Apostel Lindemann nach der Übernahme der Leitung des Apostelbezirkes Ost innerhalb der Gebietskirche Westdeutschland am 30. Juni 2019 im Bezirk Offenbach feierte.
185 Gottesdienstteilnehmer erlebten an diesem sonnigen Sonntagmorgen in der vollbesetzten Seligenstädter Kirche diesen Gottesdienst mit Predigtteil, der Spendung des Sakramentes der Heiligen Versiegelung (Empfang des Heiligen Geistes), der Feier des Heiligen Abendmahles. Anschließend erfolgte in diesem Gottesdienst die Entlastung des bisherigen Vorstehers der Gemeinde Seligenstadt, Bezirksevangelist Klaus Weller von dieser Aufgabe und die Beauftragung des neuen Vorstehers, Priester Piere Böhringer.
Und führe uns nicht in Versuchung
Apostel Lindemann wählte für diesen Gottesdienst als Textwort Matthäus 6,13 a: "Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen". Versuchungen sind Teil des Lebens eines jeden Menschen und besonders der Christen. Jesus war dies bewusst, dennoch betete er im Hohepriesterlichen Gebet in Johannes 17,15: "Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen". Der Apostel sagte: "Nirgends wird so viel vom Teufel geredet wie im Gottesdienst, aber wir müssen doch vor ihm warnen". Dann wandelte er das Textwort ein wenig ab und formulierte es so: "Und führe uns in der Versuchung". Versuchungen des Bösen sind Teil unseres Lebens, sie begegnen uns immer wieder. Lassen wir uns in diesen Situationen führen von Gott, dem Heiligen Geist.
Versuchungen Jesu in der Wüste
Jesus hat sich am Jordan von Johannes dem Täufer taufen lassen. Hierbei hörten die Anwesenden die Stimme Gottes, wie es in Matthäus 3,17 überliefert ist: "Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe". Hernach führte ihn der Geist in die Wüste. Hier fastete er und bereitete sich auf seine kommende Lehrtätigkeit vor. Nach 40 Tagen versuchte ihn der Teufel. Im Lukasevangelium wird hierüber im 4. Kapitel berichtet. Also auch vor Jesus machte das Böse nicht halt. Der Apostel stellte die Frage in Lukas 4,3 heraus: "Bist du Gottessohn …" Dann führte er aus, Jesus hörte die Stimme am Jordan bei der Taufe, das ist mein lieber Sohn, jetzt kam der Teufel und forderte ihn heraus: "Bist du Gottessohn, dann mach doch aus den Steinen Brot". Er hätte es gekonnt, er war doch Gottessohn, aber er hat sich nicht verführen lassen, seine Fähigkeiten für das irdische einzusetzen. Er hat sich durch das göttliche Wesen in sich leiten lassen. Er antwortete: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein". Auch uns fordert der Teufel heraus mit den Gedanken, bist du wirklich ein Gotteskind, hat dich Gott wirklich lieb. Auch zu uns kommt er immer in Situationen wo wir denken könnten: ‚Klasse Gedanke, passt genau in meine Situation. Jesus hatte Hunger in der Situation. Er war auch wahrer Mensch. Lassen auch wir uns führen in der Versuchung und hören auf den Heiligen Geist in uns. Unsere Begabungen sind nicht für das Irdische gedacht. Setzen wir sie für unser Heil und das Heil der Anderen ein.
Predigtzugabe Priester Piere Böhringer
Priester Böhringer ging auf das Dienen des Apostels ein und machte deutlich, der Teufel hat damals den Finger genau dahineingelegt, wo die größte Wunde war; Jesus hatte Hunger. Macht der Teufel das bei uns nicht auch so, so der Priester. Als der Teufel Jesu im Geiste auf einen hohen Berg führte und ihm alle Reiche der Welt anbot, wenn er ihn nur anbeten würde, spielte er mit den Sehnsüchten. Das macht er auch bei uns. Er versucht uns genau da, wo wir schwach sind.
Und was macht Gott, unser himmlischer Vater wenn wir schwach geworden sind? Er sieht uns liebevoll an und reicht uns seine Hand, um uns wieder aufzurichten. Halten wir diese Hand fest, so der Priester.
Heilige Versiegelung
In diesem Gottesdienst empfingen 3 Kinder die Gabe des Heiligen Geistes in dem Sakrament der Heiligen Versiegelung durch Handauflegung und Gebet des Apostels.
Vorsteherwechel
Bezirksevangelist Klaus Weller war rund 20 Jahre Gemeindevorsteher in Seligenstadt bis er: nachdem er das Bezirksevangelistenamt empfangen hatte, die Gemeindeleitung an Hirten Harald Seiter übergeben konnte. Nachdem der Hirte verzogen war erklärte er sich erneut bereit, der Gemeinde als Vorsteher zu dienen. Viele Gebete gingen der Entscheidung voraus, dass nun Priester Piere Böhringer als neuer Gemeindevorsteher beauftragt werden konnte.
v.l. Bezirksevangelist Jens Schölzel, Priester Pierre Böhringer, Apostel Jens Lindemann, Bezirksevangelist Klaus Weller, Bezirksältester Tobias Rother
6. August 2019
Text:
Bernd W. Kiesel
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