Am Sonntag, 24. Februar 2019 feierte Apostel Gert Opdenplatz einen Gottesdienst zur Vorbereitung auf den Entschlafenensonntag (3. März 2019) in der Kirche in Schlüchtern. Zu diesem Gottesdienst waren auch die Gläubigen aus der Gemeinde Bad Brückenau eingeladen. Insgesamt wohnten 106 Teilnehmer diesem Gottesdienst bei. Ein Chor aus Sängern beider Gemeinden gestaltete den Gottesdienst mit.
Jenseitsglaube und Zukunftshoffnung neuapostolischer Christen sind untrennbar mit dem Glauben an die Auferstehung Jesu Christi verknüpft. Damit eng verbunden ist der Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod. Schon zur Zeit der ersten Christen ließen sich Gläubige taufen für die Verstorbenen (vgl. 1. Korinther 15, 29). Heute spenden Apostel an drei Sonntagen im Jahr den Entschlafenen die Sakramente Heilige Wassertaufe, Heilige Versiegelung und Heiliges Abendmahl. Hier werden diese stellvertretend von zwei Amtsträgern entgegengenommen. In Gottesdiensten, die nicht von Aposteln gehalten werden, wird ein besonderes Gebet für die Entschlafenen gesprochen.
Tod der Sünde Sold, Leben durch den Sieg Jesu Christi
Der Apostel verwendetet als Textwort 1. Korinther 15, Teile aus den Versen 54 und 57: ‚Der Tod ist verschlungen in den Sieg ... Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus! Der in Sünde gefallene Mensch hat durch das Opfer Jesu, der sündlos über diese Erde ging und am Kreuz sein Leben für uns gab die Möglichkeit wieder in die Nähe Gottes zu gelangen. Eine unzählbare Schar von Menschen sind bereits über diese Erde gewandelt und sind in die jenseitige Welt gezogen. Eine Statistik belegt, dass täglich rund 160-tausend Menschen sterben. Betrachtet man diese Dimension, kann man erahnen wie groß das Heil in Christus sein muss, denn er ist für einen jeden gestorben.
Beten, keine Erklärungsversuche
Menschen neigen dazu für das eigene Leid und auch für das Leid anderer Erklärungen zu suchen. Dann heißt es da und dort, der ist doch selbst schuld an seiner Situation, hätte er besser oder das hätte er nicht tun dürfen. Wir wissen nicht warum Gott manches zulässt und deshalb sagte der Apostel: ‚Bitte keine Erklärungsversuche!‘ Dies gilt dem Nächsten hier im Leben und den Seelen gegenüber, die möglicherweise schuldbeladen in jene Welt gezogen sind. Lasst uns vorbehaltlos für alle beten, damit sie am Entschlafenensonntag das Heil in Christo ergreifen mögen.
Predigtzugaben
Evangelist Daniel Vögele (Aschaffenburg) sprach davon, dass wir jenen Seelen, die das Heil noch nicht ergriffen haben ein Vorbild sein mögen. Vorbilder sind auch nicht immer in allem perfekt, aber in entscheidenden Dingen tun sie das Richtige. Wir wollen Vorbilder im Glauben und in der Treue zu Christus sein.
Bezirksevangelist Jens Schölzel (Langenselbold) sagte, dass er am Samstag noch mit Glaubensgeschwistern sprach, die Leid tragen und denen er sagte, dass er sie in seinem Herzen zum Altar Gottes in diesem Gottesdienst mitnehmen werde. Als dann im Eingangsgebet der Apostel besonders für die gebetet habe, die Leid tragen, nicht im Gottesdienst sein können und sie doch fühlen mögen, dass sie auch zur Gemeinde gehören, da dachte der Bezirksevangelist: ‚Jetzt sind sie angekommen‘ Mögen auch am Entschlafenensonntag viele Seelen ankommen und wir können sie mit unseren Gebeten begleiten.
Heilige Versiegelung
In diesem Gottesdienst empfingen zwei Kinder das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Die Großeltern gaben ihr Jawort um die Kinder im Glauben an Jesus Christus zu erziehen. Für diese Aufgabe gab der Apostel ihnen das Wort aus 1. Korinther 16, 14 mit: ‚All eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!‘.