Am Mittwoch, dem 14. November 2018 hielt der Bischof seinen letzten Gottesdienst vor seinem Ruhestand. Er verwendete das Textwort aus Matthäus 5, 8: „Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.“
Als Eingangslied diente das Lied 137 „Wir möchten Jesum sehn...“ Der Chor eröffnete den Gottesdienst mit dem Lied „Meine Zeit steht in deinen Händen“.
Unser Reichtum – das absolute Vertrauen in die göttliche Führung
Bei allen Schwankungen, denen wir ausgesetzt sind, kann uns nichts ändern in unserer Zugewandtheit zu Gott und in unserer Ausrichtung auf unser Glaubensziel. Daraus gestalten wir unser Leben.
Unser Leben ist eine Entwicklung zu Gott hin
Ein festes Herz kann nur aus einem reinen Herzen heraus entstehen. Jesus gab den Menschen in der Bergpredigt die Hilfe zu einer solchen Entwicklung. Er hat sie in eine Zukunft geführt, die fernab von allem Materiellen ist. Er ist als der Tröster aufgetreten, er hat ihnen die Sanftmut aufgezeigt, die Grundlage einer menschlichen Gemeinschaft ist. Er zeigte ihnen die Gerechtigkeit und die Barmherzigkeit, die Voraussetzung für die Gemeinschaft mit Gott sind.
Gott schauen – einzig möglich durch den Glauben an Christus
Es war schon immer ein Wunsch der Menschen, Gott zu schauen. Durch die Sünde war die Gemeinschaft der Menschen mit Gott zerstört. Erst musste der Erlöser kommen, der sagte „Wer mich sieht, der sieht den Vater.“ Auch das war nicht allen Menschen vergönnt. Damals wie heute ist dazu die Voraussetzung der Glaube an den Sohn Gottes.
Der Glaube an Christus erschließt dem Menschen die ewige Gemeinschaft mit Gott und die Möglichkeit ihn einmal zu sehen, wie er ist.
Ein reines Herz erforscht den Willen Gottes
Wir sind heute sehr stark geprägt durch das Achten auf Äußerlichkeiten. Das reine Herz sieht tiefer. Es sucht und hält die Verbindung zu Gott täglich und erforscht seinen Willen. Das Halten der Gebote ist richtig, aber seinen Willen erforschen ist mehr.
Jesus fragte immer nach dem Willen Gottes, nur so war es ihm möglich, seinen Auftrag vollumfänglich zu erfüllen. Das ist auch für uns das ganze Geheimnis: Ausrichtung nach dem Willen Gottes. Dabei bestimmend ist die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten.
Christi Sinn sieht bei allem Unreinen noch den Menschen
Paulus sagt: „Den Reinen ist alles rein, den Unreinen und Ungläubigen ist nichts rein“. Wer das reine Herz im Hinwenden zu Jesus in sich trägt, den können die unguten Dinge um uns herum nicht verunreinigen. Ungute Gedanken nehmen wir nicht in unsere Seele. Auch dem, der uns Böses will begegnen wir mit Liebe.
Wer sich das reine Herz bewahrt, in dem breitet sich auch der Friede aus. Selbst Ungerechtigkeit kann uns nicht trennen von der Liebe Gottes.
Weitere Predigtzugaben
Predigtzugaben erfolgten durch die Bezirksältesten Tobias Rother und Mario Rieth sowie die Bezirksevangelisten Lothar Seibert, Jens Schölzel und Jürgen Kramer. Sie sprachen für die Bezirke Darmstadt, Mainz, Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden, in denen der Bischof in den letzten Jahren wirkte.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls wurde der Gottesdienst mit Gebet und Segen beendet.
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