Textwort: Hebräer 13, 14. „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir“
Wir haben die Dinge verfolgt, die sich auf der weltpolitischen Bühne in der letzten Zeit abgespielt haben, Krieg, Gewalt, Hass und Ungerechtigkeit in den vielen Ländern und damit verbunden das Schicksal tausender Flüchtlinge. Daraus ergibt sich die Frage: Wie sehe ich eigentlich meine Mitmenschen mit Migrationshintergrund, die ihre Heimat verlassen müssen und bei uns Ruhe und Frieden suchen? Ich denke dabei an den Sohn Gottes, der geboren wurde und durch die Flucht nach Ägypten direkt ins Ausland kam. Wir alle haben eine Mitverantwortung für unsere Mitmenschen. Da darf keiner von uns sagen: „Soll ich meines Bruders Hüter sein?“
Unser Textwort hat also eine hohe Aktualität. Und das gilt nicht nur für Kriegsgebiete, sondern gilt uns allen. „Wir haben hier keine bleibende Stadt.“ Da könnte man sich fragen: „Wie soll ich angesichts der Tatsache, dass ich nur vorübergehend auf Erden bin, ein freudiges oder gar fröhliches Leben führen?“ Mit der Tatsache, dass wir hier keine bleibende Stadt haben, können wir trotzdem freudig und zuversichtlich leben, weil wir um die zukünftige Stadt wissen, in der wir in unmittelbarer Gemeinschaft mit Gott leben werden.
In Begleitung des Apostels befand sich Apostel Franciso Gomis aus dem Senegal, der ebenfalls mitdiente.Jesus Christus gab die Verheißung, hinzugehen und uns die Stätte zu bereiten. Was ist darunter zu verstehen? Die Bereitung der Stätte erfolgte durch seinen Gang nach Gethsemane, durch seinen Opfertod am Kreuz, durch seine Auferstehung von den Toten und seine Auffahrt gen Himmel zum Vater. Er gab die Verheißung: „Da wo ich bin, da sollt ihr auch sein und ich will wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.“ Das ist der große Trost der Kinder Gottes: Bei ihm ist die Stadt, die immer bleibt, im Gegensatz zu allen irdischen Dingen, von denen nichts bleibt. In der himmlischen Stadt wird ewiger Frieden sein und ewige Freude. Dabei wird es keine Langeweile geben, weil unser Gott ein ewig schöpferischer Gott ist.
In diesem Gottesdienst empfing Diakon Dietmar Howald das Priesteramt und Bruder Christoph Liss das Diakonenamt.
Evangelist Torsten Lochbaum und seine Frau PetraEvangelist Torsten Lochbaum und seine Frau Petra erhielten den Segen zur Silberhochzeit. Dazu gab der Apostel ihnen das Textwort aus Römer 12,12: „Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.“
8. Oktober 2014
Text:
Bernd W. Kiesel