An diesem Sonntagnachmittag kam Apostel Gert Opdenplatz in die Gemeinde Offenbach. In seiner Begleitung waren Bischof Hartmut Vogel, Bezirksältester Rainer Gebhard und Bezirksevangelist Klaus Weller. Die Gemeinde Dietzenbach und alle Gemeindevorsteher des Bezirkes Offenbach mit ihrer Frau waren ebenfalls eingeladen.
In diesem Gottesdienst trat Evangelist Winfried Liss in den Ruhestand und Priester Patrick Kneisel wurde als Evangelist für die Gemeinde Offenbach ordiniert.
Zu Beginn des Gottesdienstes stimmte die ganze Gemeinde in das Lied Nr. 423 (GB): ‚Braut des Herrn, voll sel’ger Freud‘ ein. Nach dem Eingangsbebet und verlesen des Textwortes aus Matthäus 24, 49: ‚Und siehe, ich will auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit der Kraft aus der Höhe‘ trug der Chor das Lied Nr. 344 (CB) vor: ‚Singt ein Lied von Gott‘, wo es in dem Refrain der Strophen immer wieder heißt: ‚…Gott ist da. Er ist unbeschreiblich nah!‘.
In seiner Predigt ging der Apostel zunächst auf dieses Lied ein. Gott ist gegenwärtig in einem jeden Gottesdienst. Gott ist anbetungswürdig, er ist uns nah in unserem ganzen Leben. Auf das Textwort eingehend sprach er davon, dass wir heute nicht mehr auf die Ausgießung des Heiligen Geistes, der Kraft aus der Höhe, warten sondern auf den wiederkommenden Christus, wenn er die Verheißung aus Johannes 14, 3 erfüllen wird: ‚Wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin‘. In dieser Wartezeit gilt uns die gleiche Aufforderung wie damals den Jüngern, die auf den Tag der Pfingsten warteten: ‚Nicht die Gemeinschaft verlassen‘.
Der Apostel rief dazu auf das Evangelium und die Verheißung von der Wiederkunft Christi weiterzutragen. Dazu gehöre auch die Bedeutung der christlichen Feiertage wachzuhalten.
Der Apostel sprach hier besonders die anwesenden Kinder an. An ihren Fahrrädern hätten sie doch sicher einen Dynamo? Durch die Kraft der Bewegung wird Elektrizität und dadurch Licht erzeugt. Zu diesem Bild erwähnte er sinngemäß eine Stelle aus dem Katechismus der Neuapostolischen Kirche (3.5.4.3) wo es heißt: ‚Die Wendung „Kraft aus der Höhe“ (gr.: „dynamis“ = „Kraft“) lässt das Erfüllende, Bewegende und Kräftigende der Wirksamkeit des Geistes anklingen und verweist auf ein machtvolles Eingreifen Gottes‘. Dies geschah damals an Pfingsten. Der Apostel fragte, ob wir noch einen dynamischen Glauben haben, ob unsere Gebete noch kraftvoll sind und ob wir die empfangenen Gaben kraftvoll in der Gemeinde einsetzen. Wir sollen stark werden am inwendigen Menschen.
Kräfte wirken, auch wenn wir sie nicht sehen. Ein Beispiel ist die Erdanziehungskraft. Er fragte weiter, was uns anzieht? Die Gemeinschaft, die Mitarbeit in der Kirche Christi und der Tag des Herrn (Wiederkunft Christi)? Wir wollen die empfangene Kraft aus der Höhe nutzen!
Apostel Opdenplatz rief in diesem Gottesdienst noch einmal Evangelist Liss zu einer Predigtzugabe an den Altar. Der Chor trug hierzu das Lied Nr. 233 (CB) vor: ‚Hab ich nur deine Gnade‘. Der Evangelist sagte tief bewegt, dass ihn dieses Lied seid seiner Ordination in den ersten Amtsauftrag im Jahr 1974 begleite. Bei einem Blick in den ‚Rückspiegel‘ könne er nur sagen: ‚Es war Gnade‘! Es ist auch Gnade, dass wir diese Kraft aus der Höhe empfangen haben und er rief dazu auf diese Kraft auch anzuwenden. Er sprach davon, dass man Kindern nicht alles abnehmen soll, man muss sie ihre Kraft anwenden lassen, erst wenn diese nicht mehr ausreiche, sollte man als Eltern oder Großeltern eingreifen und helfen. Unser himmlischer Vater, der Ewige Gott, macht es genauso.
Auf diese Gedanken des Evangelisten ging der Apostel kurz ein und rief dann den Sohn des Evangelisten, Diakon Christoph Liss aus der Gemeinde Hanau, an den Altar. Er ging auf einen Gedanken, den sein Vater schon angesprochen hatte ein. Der spätere Apostel Thomas war bei der ersten Erscheinung Jesu im Kreis der Jünger nicht dabei. Da habe er etwas verpasst. Wir wollen in der Gemeinschaft bleiben und nicht die Begegnungen mit Gott verpassen.
Der Apostel ging abschließend auf diesen Gedanken ein und sprach davon, dass jeder nicht besuchte Gottesdienst eine verpasste Gelegenheit sei. Er fügte an, er weiß um Ältere und Kranke, da ginge es oft nicht, aber er denke auch an solche, die könnten … Jeder Gottesdienst ist ein göttliches Gnadenangebot.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahl folgte die Ruhesetzung und die Ordination.
17. Mai 2015
Text:
Bernd W. Kiesel
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