Dieser Sonntag wird Segensspuren in der neuapostolischen Gemeinde Schlüchtern hinterlassen. Apostel Gert Opdenplatz feierte den Gottesdienst am Sonntagvormittag mit der Gemeinde Schlüchtern. Eingeladen waren auch die Gemeinde Bad Brückenau sowie alle Gemeindevorsteher des Kirchenbezirkes Offenbach. In diesem Gottesdienst empfing ein Kind das Sakrament der Heiligen Versiegelung und der Apostel konnte zwei Amtsgaben für die Gemeinde Schlüchtern ordinieren.
Zu Beginn des Gottesdienstes stimmte die ganze Gemeinde in das schöne Lied zur Ehre Gottes Nr. 273 ein: ‚Lobt froh den Herrn‘.
Dem Gottesdienst legte er das Wort aus Psalm 147, 1-4 zugrunde: ‚Halleluja! Lobet den Herrn! Denn unsern Gott loben ist ein köstlich Ding, ihn loben ist lieblich und schön. Der Herr baut Jerusalem auf und bringt zusammen die Verstreuten Israels. Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden. Er zählt die Sterne und nennt sie alle mit Namen‘.
Mit diesem Bibelwort hielt Stammapostel Jean-Luc Schneider vor kurzem einen Gottesdienst in Kanada. Der Apostel verband dieses Textwort mit dem Jahresmotto 2017: ‚Ehre sei Gott, unserem Vater!‘ Dieser Gottesdienst soll ein besonderer Lob- und Dankgottesdienst sein.
Zunächst sprach der Apostel die zahlreich anwesenden Kinder an. Als er kürzlich mit dem Stammapostel im Senegal war sprach dieser in einem Gottesdienst die Kinder mit einer kleinen Erzählung an, die von den Kindern gut verstanden wurde:
Ein Vater war mit seinem Sohn unterwegs im Busch. Auf dem schmalen Weg konnte man gehen, rechts und links war Sumpf. Dann kamen sie an eine Stelle, da lag ein umgestürzter Baum quer über dem Weg. Der Sohn sagte zu seinem Vater: ‚Lass uns umkehren, ich schaffe das nie darüber‘. Der Vater antwortete: ‚Das schaffst Du mein Sohn, versuche es‘. Der Sohn versuchte es mehre male über diesen Baumstamm zu klettern. Immer wieder machte sein Vater ihm Mut. Nach einem letzten Versuch sagte der Sohn: ‚Ich habe es doch gleich gesagt, ich schaffe das nicht‘. Der Vater antwortete darauf: ‚Frag mich doch einmal ob ich Dir helfen kann‘. Der Sohn sprach: ‚Dann hilf mir doch‘. Das tat der Vater und der Sohn schaffte es über den Baumstamm und sie konnten ihren Weg fortsetzen.
Übertragen auf unser Glaubensleben heißt das: ‚Du bist nicht allein!‘ Du kannst Dich im Gebet an Gott, deinen Vater wenden. Er ist Dir nah im Seelsorgebesuch. Er hilft mancherlei Hindernisse in unserem Leben zu überwinden und den Weg des Glaubens weitergehen zu können. Eventuell sind auch einmal Hindernisse zwischen Dir und Deinem Priester oder Deinem Vorsteher. Dann bitte Deinen himmlischen Vater um Hilfe diese zu überwinden. Er hilft – Er ist da!
Auf das Textwort eingehend sagte der Apostel: ‚Gotteslob soll unser ganzes Leben prägen‘. Gott loben ist nicht nur eine Sache in den Chorproben und den Gottesdiensten. Gott loben ist etwas wunderbares, in der ganzen Gemeinde. Da gibt es immer welche denen es gerade sehr gut geht und andere die leiden. Auch im Leid mag das Vertrauen zu Gott uns dazu bringen Gott zu loben und mit jenen denen es gut geht ihn zu ehren.
Im Textwort heißt es weiter: ‚Der Herr baut Jerusalem‘. Das Volk Israel war im Exil und kehrte zurück nach Jerusalem. Hier sprach der Apostel davon, dass Gott nicht wie bei der Schöpfung der Welt, die Worte sprach: ‚Es werde‘, sondern dass hier die Israeliten Hand anlegten. Da waren Baumeister, Steinmetze und viele Helfer am Werk, aber es war ihnen bewusst, dass sie an Gottes Werk standen und mitwirkten.
‚Er heilt die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden‘. Hierzu sprach er davon, dass es überall wo Menschen zusammen sind immer wieder Konflikte gibt, auch in den Gemeinden. Der Apostel rief dazu auf Konflikte zu lösen und wo möglich zu vermeiden. Gott heilt die zerbrochenen Herzen und verbindet die Wunden, die durch manche Konflikte entstanden sind durch sein Wort, wie Balsam, in den Gottesdiensten. Er vergibt die Sünden – die Konflikte müssen wir lösen.
Gott loben reicht nicht es zu singen – es muss gelebt werden. Wir loben und ehren Gott indem wir den nächsten lieben und das Evangelium weitertragen.
Der Apostel rief Bischof Hartmut Vogel zu einer Predigtzugabe an den Altar. Dann folgte das gemeinsame Gebet ‚Unser Vater‘ und die Sündenvergebung. Danach war heilige Versiegelung. Nach der Feier des heiligen Abendmahls folgten die Ordinationen.
Der Vorsteher der Gemeinde Schlüchtern, Priester Rüdiger Jäger empfing das Evangelistenamt und Diakon Manuel Kirchner aus der Gemeinde Schlüchtern empfing das Priesteramt.
19. März 2017
Text:
Manfred Köhler,
Bernd Korn
Fotos:
Manfred Köhler
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