An diesem Mittwochabend haben sich Gottesdienstteilnehmer aus den Kirchengemeinden Hanau, Langenselbold, Bad Orb und Gelnhausen, sowie ein Großteil der Gemeindevorsteher und die Bezirksämter des Bezirkes Offenbach in der Kirche in Hanau in der Ramsaystraße versammelt um diesen Gottesdienst mitzuerleben. In der Begleitung des Apostels war auch Bischof Hartmut Vogel.
Zu Beginn des Gottesdienstes stimmte die versammelte Gemeinde in das Lied GB 354 ein: ‚Sei getreu und weiche nicht …‘. Als Textwort wählte der Apostel Hebräer 10, 23: ‚Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat‘.
Nach dem Eingangsgebet und dem Verlesen des Textwortes trug der Chor das Lied: ‚Meine Zeit in deinen Händen‘ mit Begleitung von Klavier und Querflöte vor. Der wunderschöne Liedvortrag ging den Gottesdienstteilnehmern zu Herzen. Der Apostel ging kurz auf das Lied ein und sagte: ‚Eigentlich könnten wir jetzt Heiliges Abendmahl feiern, euer Lied war schon ein ganzer Gottesdienst‘.
Danach sprach der Apostel davon, dass an diesem Abend seine Anreise gänzlich ohne Stau schneller verlaufen war, als von ihm geplant. Als er dann in Hanau in die Stadt hineinfuhr sah er ein Hinweisschild zum Hauptfriedhof. Da hatte er den Gedanken kurz einen Besuch auf diesem zu machen, zumal er noch nie auf diesem Friedhof gewesen war. Er sprach davon, dass er hier an diesem Ort derer gedacht hatte, die in früherer Zeit in Hanau und Umgebung im Werk Gottes gewirkt und gearbeitet hatten und "Auf deren Schultern" wir heute stehen. Es ist unsere Glaubensüberzeugung: Der Tod ist nicht das Ende, unsere Zeit ist auch in Ewigkeit in seinen Händen und so warten wir die sichtbare Gemeinde und die unsichtbare Gemeinde derer, die uns im Glauben voraufgezogen sind auf die Vollendung des Heils- und Erlösungsplanes Gottes, eben jener Verheißung, dem Bekenntnis der Hoffnung (auf den Tag der Wiederkunft Christi / Anmerkung der Redaktion) von der im Textwort die Rede ist.
Auf das Textwort eingehend sprach der Apostel zunächst von der Verheißung Jesu wo er sagte, er gehe hin zum Vater um die Stätte zu bereiten und wiederzukommen um all die zu sich zu holen, die auf sein Kommen warten. Diese Hoffnung darf nicht ins Wanken kommen. Was kann einen Menschen ins Wanken bringen? Der Apostel führte einige Beispiele an:
- Wenn ein Mensch zur sehr dem Hochprozentigen zuspricht, dann kann er schon ins Wanken kommen. Übertragen auf das Geistige heißt das, lasst uns nüchtern sein im Glauben und fest auf dem sicheren Grund Jesu Christi stehen.
- Manche Verhältnisse in unserem Leben erschüttern uns wie ein Erdbeben. Gerade dann gilt es, an dem Bekenntnis der Hoffnung auf die Ewige Herrlichkeit bei Gott festzuhalten.
- Adam und Eva haben das Vertrauen zu Gott verloren und dem Zweifelsgeist Raum gegeben; Sollte Gott gesagt haben … Auch heute könnte man Vieles in Frage stellen. Sollte das mit der Verheißung der Wiederkunft Christi wirklich so sein? Laßt uns nicht wanken und auf Gott und seine Verheißungen vertrauen.
- Johannes der Täufer hat Jesus am Jordan getauft, er sah den Heiligen Geist auf ihn herniederfahren in der weißen Taube, er predigte zur Buße, aber am Ende kam er ins Wanken als er im Gefängnis saß und schickte zwei seiner Jünger zu Jesus und ließ ihn fragen ob er denn wirklich der Messias sei.
- Petrus wehrte sich bei der Fußwaschung gegen das was Jesus tun wollte. Auch wir verstehen manche Dinge nicht die Gott mit uns vorhat. Trotzdem gilt es festzuhalten und nicht zu wanken.
- Auch ein Abraham kam einmal ins Wanken. Er der Glaubensvater, der uns immer wieder als Vorbild vor die Seele gestellt wird. Als er und Sara die Verheißung eines Erben bekamen obwohl sie schon im hohen Alter waren haben beide erst einmal gelacht.
Der Apostel ging auch kurz auf den Vers nach dem Textwort ein: ‚… lasst uns aufeinander Acht haben‘. Dies sei kein Aufruf einander zu überwachen! Sondern die nicht zu vergessen, die ins Wanken geraten sind. Wir können ihnen in Liebe begegnen und sagen, dass es immer noch diesen festen Grund gibt, von dem es heißt: Einen anderen Grund kann niemand legen, welcher ist Jesus Christus!
Der Apostel bat Diakon Daniel Weller aus Langenselbold und Bischof Hartmut Vogel um Predigtzugaben.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls folgte die Ruhesetzung von Diakon Lothar Stroth aus der Gemeinde Bad Orb. Der Apostel dankte ihm herzlich für seine 35-jährige Tätigkeit als Amtsträger in der Neuapostolischen Kirche. Der Vorsteher der Gemeinde Bad Orb, Priester Michael Wagner legte seinen persönlichen Dank und den Dank der ganzen Gemeinde Bad Orb mit einem Blumenstrauß in Herz und Hand des Diakonen.
10. Mai 2017
Text:
Bernd W. Kiesel
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