Überraschend besuchte Apostel Opdenplatz die Gemeinde Offenbach. Nach dem Eingangslied GB 395 'Fort, fort mein Herz zum Himmel…' legte er dem Gottesdienst das Textwort aus Offenbarung 14, 1 zugrunde, das der Stammapostel am vorangegangenen Mittwoch in Kamerun verwandt hatte: 'Und ich sah, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die hatten seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben auf ihrer Stirn.'
Seinen Überraschungsbesuch erklärte der Apostel mit Hinweisen aus dem Eingangsgebet und Bemerkungen aus dem Dienen unseres Bezirksapostels Storck, den wir am Sonntag im Entschlafenengottesdienst das erste Mal hören durften. Dies habe ihn spontan zu dem Entschluss kommen lassen – du musst die Gemeinde Offenbach besuchen!
Bezugnehmend auf das Textwort bemerkte er, dass die alten Hessen dabei sicher sofort an Bezirksapostel Rockenfelder gedacht haben. Solche Bibelstellen waren typisch für diese Zeit. Aber es komme nicht darauf an, das Wort mit einer Person zu verbinden. Sie alle haben Christus groß gemacht. Auch bei den ersten Christen haben sich manche an Apollo, an Kephas, an Paulus geklammert. Paulus sagte dazu '…aber der Herr hat das Gedeihen gegeben.' Es ist wichtig auf IHN zu bauen und zu vertrauen.
Er ging noch einmal auf die Headline aus dem Dienen unseres Stammapostels ein – Drinnen und Draußen. Zum Glück haben wir nicht zu entscheiden, wer drinnen und wer draußen ist.
In Psalm 46, 2-6 lesen wir von einer schwierigen Situation und Bedrängnis des Volkes Israel die sich verlassen fühlten. '…wenn gleich die Welt unterginge, die Berge ins Meer sänken… soll die Stadt Gottes fest bleiben. Denn Gott ist bei ihr drinnen.'
Darauf kommt es an. Gott ist bei uns drin, mit seiner Begleitung, mit seinem Engelschutz. Er hat mit dem Heiligen Geist in uns Wohnung genommen. Niemand braucht das Gefühl zu haben, draußen zu sein. Drinnen und draußen entscheidet sich an dem Gefühl, geliebt zu sein.
In unserem Textwort sieht Johannes ein Bild. Er sieht das Lamm stehen – das Bild für Jesus Christus – auf dem Berg Zion und bei ihm die 144.000 mit dem Namen des Sohnes und des Vaters auf ihrer Stirn, einem Hinweis, dass sie die Sakramente hingenommen haben. Sie kommen aus allen Stämmen, aus allen Sprachen, Völkern und Nationen. Es ist eine begrenzte Schar, es sind die Erstlinge. Sie haben die Aufgabe, mit Gott und dem Lamm zu regieren, indem man dem anderen in Selbstlosigkeit dient, Heil und Erlösung weiterträgt.
Der Stammapostel dient derzeit in Kamerun. Dort ist der Glaube an Hexen und Spiritismus weit verbreitet. Da gibt es auch Götzendienst. Das gibt es aber nicht nur in Afrika. Auch bei uns wird manchem Hokuspokus geglaubt, manchen Dingen eine Heilwirkung zugeschrieben, die nicht da ist. Der Stammapostel sagt dazu: "Götze ist alles, was uns so wichtig ist, dass wir das Gott gegebene Versprechen brechen." Es gibt Prediger, die meinen Menschen gesund predigen, durch fromme Blicke heilen zu können. Sie binden die Menschen an sich. Ein Prediger wird dann zum Götzen, wenn seine Person wichtiger genommen wird als Jesus Christus.
Von den 144.000 wird gesagt: 'In ihrem Mund wurde kein Falsch gefunden, sie sind untadelig.'
"Eure Rede sei allezeit freundlich" sagt der Stammapostel. Da sollte sich jeder einmal selbst überprüfen wie man mit Frau, Kindern, Nachbarn oder am Arbeitsplatz redet.
Sind wir untadelig, weil wir fehlerfrei wären? Nein! Wir sind untadelig, weil Gott uns immer wieder Gnade schenkt, uns immer wieder vergibt und uns in Ordnung bringt. Deshalb hat keiner das Recht, uns Dinge vorzuwerfen, die gewesen sind.
Lasst uns danach streben, mit dem Lamm am Tag des Herrn zu sein. Das geht nur auf dem Weg der Nachfolge, so demütig und selbstlos zu sein, wie unser Herr war. Dann passt die Braut zum Bräutigam.
Der Apostel bat dann noch Priester Plitzner, der diesen Gottesdienst eigentlich halten sollte und auch Evangelist Kneisel, der am Vormittag noch geschäftlich in Norddeutschland zu tun hatte, zu Predigtzugaben.
Danach sprach der Apostel davon, die Bindekraft Jesu in der Gemeinde zu pflegen. Die 144.000 stehen bei dem Lamm. Kann man an uns wahrnehmen, dass wir zu Jesus Christus gehören? Kann man wahrnehmen, dass wir die Hochzeit des Lammes erleben wollen?
Wenn wir von der Liebe Jesu geprägt sind, haben wir Anziehungskraft. Je mehr sein Wesen in uns lebt, desto näher sind wir dem Ziel, wie es Johannes gesehen hat. Wenn Johannes heute gelebt hätte und mir das Bild der 144.000 auf dem Handy zeigen würde, ich würde es ganz stark vergrößern, um zu sehen, ob ich dabei bin.
Lasst uns auf das Ziel schauen, wenn es gerade mal ganz schwer ist. Wenn wir bei ihm sind, haben die Tränen einen Abschluss. Wie oft machen wir uns Sorgen und der liebe Gott hat die Wege längst bereitet. Was da kommen will, wir wollen dabei sein und Gott, mit seiner Gnade, mag es uns allen bereiten.
Nach der Freisprache und der Feier des heiligen Abendmahls beendete der Apostel den Gottesdienst mit Gebet und Segen.
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