An diesem Mittwochabend waren die Gemeinden Dietzenbach, Klingenberg und Seligenstadt sowie alle Gemeindevorsteher des Kirchenbezirks Offenbach in unsere Kirche in Seligenstadt eingeladen um einen Gottesdienst mit Apostel Gert Opdenplatz zu erleben. Zu Beginn des Gottesdienstes stimmte die Gemeinde in das Lied GB 96 ein: ‚Gott, mein Licht, erleuchte mich‘.
Der Apostel wählte für diesen Gottesdienst als Textwort Johannes 1, 9: ‚Das war das wahre Licht das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen‘.
Der Apostel ging zu Beginn u. a. auf den 4. Vers des Eingangsliedes ein wo es heißt: ‚Ja, mein Glaube sei in Leiden mir ein Quell von Trost und Freuden. Hier sprach er zunächst in besonderer Weise die an, die unterschiedlichste Belastungen zu tragen haben. Wir alle, natürlich auch die, die Grund zur Freude haben, die Dankbarkeit im Herzen tragen, wir alle gehen in den Gottesdienst weil hier der Heilige Geist unserem Geist Zeugnis gibt und Jesus Christus verherrlicht. Und da, wo dieses Wort auf Glauben trifft hat es erleuchtende Wirkung.
Das Textwort ist Teil des sogenannten Johannesprolog, die Einführung in das Johannesevangelium. Hier stellt Johannes auch immer wieder dem Licht ganz scharf die Finsternis gegenüber. Zur Zeit Jesu war es in der Nacht stockdunkel. Da gab es noch keine Straßenlampen oder andere Lichtquellen wie wir sie heute kennen. Da gab es vielleicht einen Kienspan oder eine Öllampe. Er beschreibt Jesus als das wahre Licht, er strahlt aus sich selbst heraus und das unwandelbar. Nicht wie der Mond, der nur leuchtet, weil er von der Sonne angestrahlt wird. Der Mond leuchtet auch nicht konstant. Es wandelt sich ständig, vom Neumond bis Vollmond und nimmt dann wieder ab.
Jesus wahr das Wort im Anfang: ‚Es werde Licht‘. Bei seiner Geburt umstrahlte die Hirten ein helles Licht als die Engel ihnen die Frohe Botschaft von der Geburt des Gottessohnes verkündeten. In der Offenbarung wird beschrieben, dass in der Stadt Gottes er selbst das Licht, die Sonne sein wird.
Jesus macht Wohnung in uns und er strahlt aus uns heraus. So können wir das Licht des Evangeliums weitertragen. Jesus will uns zur aktiven Mitarbeit in seinem Heils- und Erlösungswerk führen. Man soll auch gute Werke an uns sehen. Nicht dass wir durch gute Werke das Heil und die ewige Herrlichkeit verdienen könnten, aber das sind sichtbare Auswirkungen des in uns durch die Heilige Versiegelung ausgegossenen Heiligen Geistes, dem wahren Licht. Jesus braucht uns um den Glauben weiterzutragen. Der Apostel spricht hier besonders auch die Eltern an. Es gibt Eltern die denken für die Erziehung sind Kindergarten und Schule zuständig und für die Religion die Kirche. Nein, das ist Aufgabe der Eltern und sie werden von Kindergarten, Schule und Kirche unterstützt.
Der Apostel sprach auch von ‚lichtscheuem Gesindel‘ das das Licht meidet und denkt in der Dunkelheit werden ihre Missetaten nicht bemerkt. Dem hält der Apostel entgegen: ‚Gott sieht alles‘. Lasst uns also an dem Platz, an den wir gestellt sind, unser Licht leuchten, gem. dem alten Kinderlied: ‚Jesus heißt uns leuchten …‘
Er rief die beiden Bezirksevangelisten Jens Schölzel und Klaus Weller zu Predigtzugaben.
Bezirksevangelist Schölzel sprach von einem Fußballfan, den er gut kennt und der für seinen Verein brennt. Selbst wenn der Verein in aussichtloser Lage 20 Minuten vor Spielende 3:1 zurückliegt glaubt er noch an einen Sieg. Der Bezirksevangelist fragte die Gottesdienstteilnehmer: ‚… und wofür brennst Du‘?
Bezirksevangelist Weller sprach davon, dass Licht einer Energiequelle bedarf. Das Licht muss mit dieser Energiequelle verbunden sein. Im Gottesdienst, da ist die Quelle der Kraft in Wort und Sakrament. In den Sakramenten kommt Gott mit seinem Licht zu uns in der Heiligen Wassertaufe, der Heiligen Versiegelung und immer wieder neu im Heiligen Abendmahl.
Zum Abschluss des Predigtteils erwähnte der Apostel die Erzählung von den ‚Schildbürgern‘, die ein Haus bauten und die Fenster vergasen. Sie versuchten mit Säcken das Licht einzufangen und in das Haus zu tragen … Das Licht muss in uns sein, dann sind wir nicht nur angestrahlt sondern auch eine Quelle des Lichtes.
Nach dem Gebet des ‚Unser Vater‘ folgte Heilige Versiegelung und die Feier des Heiligen Abendmahls.
31. Januar 2018
Text:
Bernd W. Kiesel
Fotos:
Simone Pfaff
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