"Ein Gärtner geht im Garten…" Mit diesem Lied begann ein außergewöhnlicher Kindergottesdienst am 23. April 2023 in Aschaffenburg. Wenn unser Bezirksevangelist und Vorsteher Jens Schölzel ohne Sakko, dafür aber mit Schürze, Strohhut und Gießkanne zum Gottesdienst erscheint, dann hat er sich nicht etwa verirrt. Nein, dann möchte er das Wort Gottes den Kindern anschaulich vermitteln.
Was braucht die Pflanze?
Nach dem Eingangslied wurde zu Beginn mit Hilfe der Lehrkräfte spielerisch erarbeitet, was eine Pflanze alles braucht, welche tierischen Helfer es gibt und welche Gefahren für Pflanzen im Garten lauern können. Der Gärtner spielt dabei eine tragende Rolle. Man braucht zu allererst Töpfe (oder einen Platz zum pflanzen), Erde, Samen, Werkzeuge und vor allem Geduld und Zeit. Als Gärtner muss man die Samen säen, pflegen, sich darum kümmern und sie auch vor Gefahren beschützen. Zum Schluss kann man darum beten, dass Gott die nötige Voraussetzung schafft, damit der Samen gut gedeihen, wachsen und auch Frucht tragen kann. Dann wurde die Theorie in die Praxis umgesetzt. Gemeinsam wurden zwei große Blumenschalen mit verschiedenen Samen bepflanzt und gegossen. Im Gebet wurde für passendes Wetter und Segen gebeten.
Das Lied "Weißt du, wieviel Sternlein stehen..." leitete über zum eigentlichen Gottesdienst, dem das Textwort Luks 12, 27 zugrunde lag: "Seht die Lilien an, wie sie wachsen, sie spinnen nicht, sie weben nicht. Ich sage euch aber, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen."
Was braucht die Seele?
Im Gottesdienst wurde das zuvor Erarbeite auf unser Glaubensleben bezogen. Unsere Seele ist das Gefäß und Gott ist der Gärtner, der mit dem heiligen Geist zur heiligen Geistestaufe (Versiegelung) einen Samen in dieses Gefäß sät. Dieser muss genau wie die Samen in der Erde beschützt und gepflegt werden. Das möchte Gott im Gottesdienst und durch die vom ihm gesandten Menschen tun.
Es ist normal und passiert häufig, dass Unkraut wächst, welches regelmäßig entfernt werden muss, damit der Heilige Geist weiter gut gedeihen und viele Früchte tragen kann. Manchmal kann es der Pflanze aber auch schaden, wenn das Unkraut grob oder rabiat herausgerupft wird. Dann muss man es für eine Weile stehen lassen und andere Wege finden, damit die Pflanze nicht verletzt wird.
Einzigartigkeit der Pflanze und der Seele
Mit einem Blick auf den Altarschmuck wies der Vorsteher auf die Blumen. Sie ähneln sich alle, doch wenn man genau hinschaut, sieht man, dass jede einzelne Blume einzigartig ist. Eine ist schöner als die andere und Gott liebt sie alle. Genauso ist das bei uns Menschen auch. Wir ähneln uns, sind doch aber alle einzigartig und werden alle gleich von Gott geliebt. So wie die Pflanze sich Richtung Sonne richtet, richten wir uns zu Gott. Dann gedeiht der Heilige Geist und wird Früchte tragen und blühen. So können wir anderen eine Freude sein.
Eine der mit Samen bepflanzten Schalen wird in Aschaffenburg verweilen, eine wurde mit nach Wertheim gegeben. Beide sollen vor Ort zur Freude beitragen und als Veranschaulichung dienen.
Am Höhepunkt des Gottesdienstes feierte der Bezirksevangelist mit den Kindern Heiliges Abendmahl. Einleitend dazu wurde das Lied "Kleine Tropfen Wasser..." gesungen.
Bezirksevangelist Jens Schölzel
26. April 2023
Text:
Eva-Maria Splissgart
Fotos:
Christine Cairney,
Sabine Gernhard,
Ulrike Kotulla
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