Um das Jahr 1901 muss es in Aschaffenburg eine neuapostolische Gemeinde gegeben haben. Darüber ist allerdings nur bekannt, dass Stammapostel Friedrich Krebs dort eingekehrt und einen Gottesdienst hielt. Diese Gemeinde wurde durch Priester Ernst Schärtlein aus Dettingen seelsorgerisch betreut.
In der Folgezeit zerstreuten sich alle Glaubensgeschwister wieder.
Erst im Jahre 1925 ziehen wieder Glaubensgeschwister nach Aschaffenburg. Als erster Valentin Schmidt, ein Schneidergeselle aus München, da die Kleiderindustrie in dieser Region der Haupterwerbszweig war. Zur gleichen Zeit zog auch Schwester Berta Hilger zu. Von da an begaben sich die beiden Geschwister sonntäglich auf den Weg nach Hanau, um dort die Gottesdienste zu besuchen. Kurz danach kam noch Bruder Gregor Weis und die Geschwister Kairies hinzu.
Valentin Schmidt lässt nichts unversucht, ein Kirchenlokal in Aschaffenburg anzumieten. Ab Ende 1925 können dann auch in Aschaffen- burg Gottesdienst abgehalten werden. Allerdings müssen die Versammlungsräume häufig gewechselt werden. In dieser Zeit kommen immer Hanauer Glaubensgeschwister nach Aschaffenburg um die Gemeinschaft mit den Aschaffen-burgern zu stärken.
Mit der Zeit duldete kein Gastwirt die Gottesdienste in seinem Hause. Deshalb wurde aufgrund eines Inserates zum 01. März 1926 in der Ohmbachgasse 7 ein bescheidenes Lokal bezogen. Die Miete betrug 45 Reichsmark im Monat.
In den folgenden Jahren besuchten Apostel Buchner und auch Stammapostel Bischoff mehrmals die Gemeinde Aschaffenburg und versiegelten mehrere Seelen. Im Jahr 1946 wurde ein Chor gegründet.
Am 5. Dezember 1954 weihten Apostel Abicht und Bischoff Weine das Lokal in der Lange Straße ein. Die Gemeinde zählte nun 131 Seelen, darunter ein Gemeinde-Evangelist, zwei Priester und drei Diakone.
Im Mai 1956 zogen die Geschwister Schleusener aus Weimar zu. Ein Jahr später bekam Bruder Hans Schleusener die Leitung des Chores mit 15 Sängern übertragen, den er bis zu seiner Ruhesetzung im Dezember 1990 leitete.
Evangelist Valentin Schmidt, Pionier und lang- jähriger Vorsteher der Gemeinde Aschaffenburg wurde am 22. Januar 1961 in den Ruhe- stand versetzt. An seine Stelle trat 1962 Evangelist Gregor Jung aus Hanau.
Bald war auch der Versammlungsraum in der Lange Straße zu klein.
Schließlich bekam die Gemeinde Aschaffenburg 1963 im Stadtteil Schweinheim in der Tulpenstraße eine eigene Kirche gebaut.
Im Mai 1984 wurde nach 22jähriger Amtszeit als Vorsteher der Gemeinde Aschaffenburg Hirte Gregor Jung in den Ruhestand gesetzt. An seine Stelle trat Hirte Hartmut Vogel aus Hanau.
Bereits nach 22 Jahren war die Kirche in der Tulpenstraße zu klein geworden. Nach einem Anbau und totaler Renovierung konnten sich die Geschwister im November 1985 dort wieder versammeln.
1987 zog Evangelist Dieter Kilpper mit seiner Familie von Stuttgart nach Aschaffenburg. Er unterstützte den Vorsteher Hirte Hartmut Vogel und war als Bezirksjugendleiter tätig.
1994 wurde Hirte Vogel als Vorsteher von Hanau gesetzt. An seine Stelle trat für Aschaffenburg Evangelist Dieter Kilpper, der mit dem Amtsauftrag als Vorsteher auch ins Hirtenamt versetzt wurde.
Hirte Dieter Kilpper diente der Gemeinde 18 Jahre als Vorsteher. Er bereitete schon den Weg für ein neues Kirchengebäude, da die Kirche in Schweinheim nicht mehr den aktuellen baulichen und brandschutztechnischen Sicherheitsstandards genügte.
Im September 2011 wurde Hirte Dieter Kilpper in den Ruhestand gesetzt. Im gleichen Gottesdienst wurde von Apostel Gert Opdenplatz dem Evangelisten Stephan Wolf das Hirtenamt gespendet und er wurde mit dem Amt des Vorstehers von Aschaffenburg beauftragt.
Seit dem dient uns mit großer Freude und Kraft unser jetziger Hirte, der den Bau unserer neuen Kirche weiter vorantrieb und auch vollendet. Nun, im November 2016 dürfen wir unsere neue Kirche in der Glattbacher Straße 46 in Aschaffenburg Damm beziehen.
Ulrike Kotulla
(im Nov. 2016)
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