Einen bewegenden Senioren-Gottesdienst feierte Bischof Jürgen Kramer am 28. April 2019 in Seligenstadt mit den Senioren aus dem Bezirk Offenbach. Er legte dem Gottesdienst das Textwort aus 1. Petrus 5,7 zu Grunde.
Am Bekenntnis festhalten
Unser Bekenntnis zum Vater, zum Sohn und dem Heiligen Geist wollen wir immer neu festmachen, denn niemand ist gefeit davor, zu fallen. „Wer meint, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle.“ Das ist keine Frage, ob man jung oder alt ist, so der Bischof.
Danke an alle, die auch unter schwierigsten Verhältnissen ausgehalten haben und beim Herrn geblieben sind. Es geht um unserem allerheiligsten Glauben, den wollen wir durchbringen für uns selbst und zum Segen für andere.
Unsere Sorgen sind wie Wasserbäche
Wir erleben, dass Ortschaften von reißenden Sturzbächen überflutet werden und den Menschen alles genommen wird. Wenn wir unseren Sorgen freien Lauf lassen, dann wird uns dadurch alles genommen, sagte der Bischof. Was wir selbst tun können, wo wir selbst Vorsorge treffen können, das müssen wir tun. Aber dort, wo wir nichts mehr tun können, wo es uns wie in einem Strudel nach unten zieht, da wollen wir uns ganz auf den Herrn verlassen. Solche Sorgen wollen wir auf ihn werfen, so riet der Bischof.
Unsere persönlichen Sorgen auf ihn werfen
Sorge vor Krankheit oder Pflegebedürftigkeit, existentielle Nöte, sollen uns nicht hinunterziehen und ersticken. Auch die gesellschaftliche Entwicklung, instabile Verhältnisse, Zukunftsängste und manches mehr könnten uns große Sorgen machen. Werte geraten zunehmend in Vergessenheit, gegenseitiger Respekt, Umgang mit der Wahrheit gehen immer mehr verloren. Auch Kinder oder Enkel, die den Glaubensweg nicht mehr mit uns gehen, machen uns Sorgen. Unser Trost möge sein, dass Gott auch mit denen ist, die andere Wege gehen. Denken wir an die Emmaus-Jünger. Er geht jedem nach, da er ein Gott der Liebe und der Treue ist. Diese Sicherheit wollen wir mitnehmen, so tröstete der Bischof die Senioren.
Den Blick auf die Zukunft bewahren
Wir machen uns Sorgen um die Entwicklung in den Gemeinden. Weil es sein Werk ist, lässt der Herr es nicht untergehen. Wir wollen uns den Blick auf die Zukunft nicht verstellen lassen. Am Ende wird die Kirche Christi triumphieren. Auch das gehört zu unserem allerheiligsten Glauben, erinnerte der Bischof.
Wenn wir den Herrn lieben, dann kann das nicht anders sein, als dass wir uns wünschen, baldmöglichst mit ihm ganz vereint zu sein. Der Tag des Herrn möge ein Fix- und Ankerpunkt in unserem Herzen bleiben.
Auf Jesus sehn, nicht auf die Sorgen
Unsere Sorgen aber auch der Wohlstand und Überfluss – beides könnte das Wort Gottes ersticken. Davor möge uns Gott bewahren. Petrus ging auf dem Wasser, solange er auf den Herrn vertraute. Erst als er nach den Wellen sah, ging er unter.
Der Herr heißt auch uns, zu sich zu kommen. Schauen wir auf ihn, dann gelingt das, trotz aller Sorgen und Nöte. Und wenn wir einmal schwach werden, reicht er uns sogleich die Hand und hält uns.
Nach Predigtbeiträgen durch die Bezirksevangelisten Klaus Weller und Jens Schölzel feierte der Bischof mit der Gemeinde Sündenvergebung und Heiliges Abendmahl. Mit Gebet und Segen wurde der Gottesdienst beendet.
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