Lange haben sich die Geschwister der Gemeinde Bad Brückenau auf diesen Tag gefreut. Für den Gottesdienst an diesem Sonntag hatte sich Apostel Gert Opdenplatz in der kleinen Gemeinde angesagt.
Zu Beginn des Gottesdienstes sang die Gemeinde das Lied Nr. 334: ‚Zu lernen bleibt noch unsern Seelen viel‘, wo es im dritten Vers so schön heißt: ‚Gib mir die Hand, die meine reich ich Dir. Die Losung sei: zum Himmel reisen wir, …‘
Der Apostel legte dem Gottesdienst ein Wort zugrunde, das am Sonntag zuvor Stammapostel Jean-Luc Schneider in Leipzig zu Beginn seines Dienens allen Geschwistern zurief, die in Sorge, Krankheit und schwierigen Verhältnissen stehen. Das Wort steht in Psalm 34, 19:
‚Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben‘.
Der König David schrieb diesen Psalm als er in großer Bedrängnis war. Er war auf der Flucht. Vor dem König Abimelesch stellte er sich wahnsinnig bis dieser ihn von sich trieb und er wegging. In dieser schwierigen Lebenssituation erlebte er in ganz besonderer Weise die Nähe Gottes.
Auch in den Reihen der Gotteskinder erleben viele immer wieder schwierige Lebenssituationen. Die einen kommen in Arbeitslosigkeit, andere werden krank oder sonstige Verhältnisse entwickeln sich bedrohlich.
Bezirksevangelist Schölzel sprach in seinem Predigtbeitrag einen Gedanken an, der schon zur Zeit Jesu offenbar war. Da war ein Mensch blind geboren. Die Menschen stellten die Frage: Wer hat hier gesündigt? Die Eltern oder jener selbst. Dieser Gedanke hat sich gehalten bis in unsere Tage. Dem Gedanken trat auch der Apostel entschieden entgegen. Gott lässt immer wieder einmal schwierige Lebenssituation zu. Dies ist keine Strafe für Fehlverhalten. Auch bei dem König David war dies keine Strafe, er durfte in diesen Verhältnisse ganz besonders die Nähe Gottes erleben. Auch wenn wir einmal ‚zerbrochenen Herzens‘ sind oder ein ‚zerschlagenes Gemüt‘ haben, dürfen wir die Nähe Gottes und damit seine Liebe zu uns fühlen. Das ist wahrer Reichtum.
Der Apostel berichtete von einem Erleben, das ihn sehr nachdenklich gemacht habe. Er fuhr mit einem anderen Apostel durch einen Teil einer Stadt in der wirklich reiche Menschen leben. Wirklich reich an materiellen Gütern. Der andere Apostel war in seiner früheren beruflichen Tätigkeit als Vermögensberater viel in Kontakt mit solchen reichen Menschen. Und er sagte, dass er oft erlebt habe, wenn solche Menschen krank werden, sich das Ende des Lebens abzeichnet, wenn es gilt das Erbe zu verteilen und sie merken, dass sie alles hier zurücklassen müssen, dann werden solche Superreichen oftmals zu den ärmsten der Armen …
Wir dürfen in allen Lebenssituation, wenn es uns wohl geht oder wir auch einmal in Leid geraten, der Liebe Gottes und seine Gnade gewiss sein!
In diesem Gottesdienst empfingen der Gemeindevorsteher Priester Bernd W. Kiesel und seine Frau Christiane den Segen zur Silberhochzeit. Der Apostel gab ihnen zur Segenshandlung das Wort aus 2. Korinther 13, 13: ‚Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch‘.
23. Juni 2013
Text:
Bernd W. Kiesel
Fotos:
Dagmar Köhler
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