Unter der Leitung von Apostel Gert Opdenplatz fand am 23.04.2017 in Aschaffenburg die erste Konfirmation seit dem Umzug der Gemeinde in ihr neues Kirchengebäude statt. Die Kirche war gut gefüllt, so dass - passend zu diesem besonderen Anlass der "Confirmatio" im Sinne einer Bestärkung und Bestätigung - eine Konfirmandin und drei Konfirmanden von einer starken Gemeinde auf ihrem Weg in ein eigenverantwortliches Glaubensleben begleitet wurden.
"Zeige uns den Weg (JLB 78)" .... so intonierte der Chor zu Beginn des Gottesdienstes. Der Apostel griff diese Aussage auf und wies darauf hin, dass es immer gut sei, jemand zu haben oder zu begegnen, der sich auskenne. So sei es ihm an diesem Morgen ergangen, da die Adresse der neuen Kirche noch nicht in seinem Navi abgespeichert sei und ihn daher erst die Hinweise Ortskundiger an sein Ziel gebracht hätten.
Grundlage der Predigt war das in der 1. Chronik beschriebene Bild des Tempelbaus. Daraus leitete Apostel Opdenplatz den Gedanken ab, dass wir heute einen zweifachen Bauauftrag hätten, der sich auf unser eigenes Heiligtum und auf das Heiligtum der gesamten Kirche beziehe. An die Konfirmanden gerichtet stellte er die Frage: "Wir sollen heilig sein, kommt euch das nicht komisch oder antiquiert vor?"
"Die Gestaltung deiner Beziehung zu Gott kann dir niemand abnehmen, das musst du selber übernehmen" war ein zentraler Hinweis an die Konfirmanden und zugleich eine zeitgemäße Beschreibung unseres aktuellen Auftrags zur Errichtung unseres eigenen Heiligtums sowie eine Antwort auf die Frage, wie ein solches Heiligtum heute gestaltet werden kann.
Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes wies Apostel Opdenplatz auf Ausführungen von Stammapostel Jean-Luc Schneider im Zusammenhang mit dem Erstarken anderer Weltreligionen hin. Daraus sei die Notwendigkeit für uns Christen abzuleiten, unseren Glauben und die damit verbundenen christlichen Werte noch selbstbewusster als bisher zu leben und als einen zentralen Bestandteil in unser tägliches Leben und vor allem Handeln einzubauen.
Eine Ausprägung einer solchen starken christlichen Kirche und eines zeitgemäßen Heiligtums seien Gemeinden ohne Vorurteile, die auch Raum für Gescheiterte bieten würden. Anschließend nahm der Konfirmandenlehrer die Gemeinde auf eine Zeitreise in die Zukunft mit "... in 30 Jahren, dann bin ich 80 Jahre alt ...".
Er sprach die Konfirmanden mit dieser Vorstellung ganz persönlich auf ihre möglichen Rollen und Aufgaben in diesem Zukunftbild an. "Du feierst mit mir vielleicht das Abendmahl bei mir zu Hause, du bist Dirigent des Gemeindechores, du bist Gemeindevorsteher und du - an die Konfirmandin gewandt - unterrichtest die Kinder ...". Ein schönes Bild, in dem eine konkrete Vorstellung vom künftigen Heiligtum und dessen weiterer Entwicklung entstehenden konnte.
Dazu eine ergänzende Anmerkung des Verfassers dieses Berichts, die nicht Gegenstand der Predigt, sehr wohl aber eines anschließenden Gesprächs nach dem Gottesdienst war. Vielleicht ist es ja in 30 Jahren auch die Konfirmandin, welche die Gemeinde Aschaffenburg als Vorsteherin leitet.
Bei einem Imbiss und einem Glas Sekt in den Gemeinschaftsräumen der Gemeinde Aschaffenburg konnten die vielfältigen und ermutigenden Impulse des Gottesdienstes vertieft und mit persönlichen Eindrücken angereichert werden.
23. April 2017
Text:
Holger Bodmann
Fotos:
Ulrike Kotulla
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