"Crossover" steht für die Vermischung und Überschneidung von (Musik)stilen, wodurch die jeweiligen Eigenarten betont werden und trotzdem im Einklang miteinander stehen. Als "Crossover" wurde unser Gemeindegottesdienst am Sonntag, den 17. Juli in unserer Kirche in Aschaffenburg mit aktiver Beteiligung einiger Jugendlichen aus dem Bezirk Offenbach gestaltet.
09:50 Uhr: Evangelist Steffen Möll und Bezirksjugendbetreuer Thorsten Lochbaum winken die ankommenden Jugendlichen in einen Nebenraum unseres Kirchengebäudes in Aschaffenburg. Heute soll parallel zum Gemeindegottesdienst für die Aschaffenburger Geschwister ein "Jugend-Workshop" für Jugendliche aus dem Bezirk Offenbach stattfinden.
Basierend auf dem Textwort, Genesis 4, Vers 9:
Da sprach der Herr zu Kain: "Wo ist dein Bruder Abel?".
Er sprach: "Ich weiß nicht; soll ich meines Bruders Hüter sein?"
beschäftigt sich zum einen die Gemeinde Aschaffenburg durch die Predigt ihres neuen Vorstehers Bezirksevangelist Jens Schölzel mit dem Textwort. Zum anderen widmet sich der 15-köpfige Kreis der Jugendlichen im regen Austausch den genannten Zeilen.
10:30 Uhr: Die Jugendlichen finden sich inklusive Flip-Chart und gereiften Gedanken im Kirchenschiff ein. Die Jugendlichen Marleen und Tobias verweisen in ihrem Beitrag auf die zwei herausgestellten Eckpunkte:
Warum stellt Gott Fragen?
Unser lieber Vater ist allwissend und braucht keine Fragen zu stellen. Unsere Herzensstellung ist ihm immer bekannt.
Durch die Fragen Gottes, die unter anderem im Gottesdienst aufploppen, erhalten wir die Chance, uns selbst zu reflektieren. Also die Möglichkeit ehrlich zu sein - uns selbst und Gott gegenüber. Im Trubel des Alltags bleibt manchmal keine Zeit, um die eigenen Beweggründe in den Blick zu nehmen. Wir sollen uns Zeit nehmen, um uns unser Handeln und die Gründe dafür bewusst zu machen.
Durch seine Fragen können wir lernen, welcher Weg und welche Entscheidungen die Richtigen für unser Leben sind. Auch soll es uns feinfühlig für die Sünde in uns und unseren Gedanken machen. Es lohnt sich, im Gottesdienst auf diese Fragen zu hören, damit eigene Denkprozesse in uns angestoßen und wir für den Willen Gottes sensibilisiert werden.
Außerdem begegnen wir in unserem Leben immer wieder Menschen und finden uns in Situationen wieder, in denen wir Stellung beziehen sollen. Situationen, in denen wir konkret nach Gott gefragt und ggf. auch in unserem Glauben angezweifelt werden. Wir sollen lernen uns für unseren Glaube zu positionieren.
Welche Aufgabe und Botschaft können wir mitnehmen?
Hier kann der Bogen zum Gebot der Nächstenliebe (Matth. 22, 37-39) geschlagen werden, welches im neuen Testament durch Jesu in den Mittelpunkt gestellt wird. Soll ich meines Bruders Hüter sein? Ja! Wir sollen uns kümmern, wie es unseren Nächsten geht. Es soll uns ein Anliegen sein, unsere Gemeinde im Blick zu behalten und aufeinander zu achten. Auch hier sollen wir immer die eigene Herzensstellung reflektieren.
Im Textwort wird insbesondere auf den Neid verwiesen, der auch in der biblischen Geschichte die Wurzel des Bösen war. Auch heutzutage ist der Neid ein großer Motor für die Sünde und schafft Unfriede zwischen den Menschen. Wir sollen die Gaben unserer Geschwister mit Freude betrachten. Jede/r kann sich einbringen und kein Opfer ist zu klein, wenn es mit der richtigen Herzenseinstellung getan wurde.
Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl
Ev. Steffen Möll nahm in seiner Vorbereitung auf das heilige Abendmahl nochmal Bezug auf den Beitrag der Jugendlichen. Er setzte folgenden Satz des "Unser Vaters" in den Mittelpunkt:
Vergib UNS unsere Schuld.
Es geht um UNS. Wir sollen als Gemeinschaft zusammenstehen und uns um die Anderen kümmern. Es soll uns ein Anliegen sein, dass jede/r Einzelne vergeben bekommt. Wir als Gemeinde sollen zusammenstehen und uns gegenseitig stärken.
Im Einklang mit diesen Worten wurde das Abendmahl durch die Gemeinde mit dem Lied GB 332 "Herz und Herz vereint zusammen" begleitet.
Abschluss
Nach dem Gottesdienst fanden sich Jugendliche und Gemeinde bei Kaffee, Kuchen und Gebäck zusammen. Die Erfahrung aus dem Morgen hatten viel Freude gebracht. Gerne möchten wir in Zukunft wieder ein "Crossover" gestalten.
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