Um diesem Wunsch, aus dem Kreise der Kinder, im Rahmen eines Bezirk-Kindergottesdienstes zusammenzukommen, entsprechen zu können, kam die Idee auf, wegen der Corona Pandemie einen Online-Bezirks-Kindergottesdienst via Videokonferenzlösung durchzuführen.
Videokonferenzlösungen sind bei den Amtsträgern bereits seit Beginn der Corona-Pandemie im Einsatz, in den Kreisen der Kinder durch das Homeschooling mittlerweile auch nichts Neues. Diese Technik für einen Bezirks-Kindergottesdienst zu nutzen war am Sonntag, 25. April, eine Premiere für alle Beteiligten.
Zuerst wurde der Unterrichtsraum im Erdgeschoss der Kirche in Hanau als "Sendestudio" umgerüstet: Mischpult, großer Bildschirm, mehrere Laptops und Kameras ... und Funktionstests. Nachdem klar war, wie das klappen könnte, folgte die Einladung über einen Videokonferenz-Link an Vorsteher und Lehrkräfte im Bezirk und eine Einladung auf der Bezirksseite.
Es klappte:
Sonntagmorgen, 24. April: um 10.00 Uhr waren 31 Videokonferenz-Teilnehmer in der Leitung - etliche davon mit Bild - zu erkennen waren Kinder und ihre Eltern - super.
Zum Beginn wurde ein Lied eingespielt: "Wenn Gott mit mir durchs Leben geht ..." ; danach folgte die Begrüßung und ein Eingangsgebet. Im Sonntagsschulteil besprachen die beiden Vortragenden Jens Schölzel und Bianca Traue mit den Kindern, wie es ist, Behinderungen oder Einschränkungen zu haben: "wer hatte schon mal den Arm gebrochen?" da hatten einige schon Erfahrung. Aber "blind sein", das konnten alle nur erahnen. Also wurden Zuhause und in der Kirche die Augen verbunden und ein Bild gemalt. Via Videokonferenz haben die Beteiligten sich die Ergebnisse gegenseitig gezeigt. "Gar nicht so einfach ...", war das Resümee".
Vor zweitausend Jahren gab es einen Blinden - Bartimäus - dessen Hoffnung die Begegnung mit Jesus war. Ein Zeichentrickfilm wurde dazu eingespielt. Der Blinde hatte sich nicht abwimmeln lassen - er hatte geglaubt; das hatte Jesus erkannt und ihn geheilt.
Gottesdienstteil:
Im anschließenden Gottesdienstteil gab es dann einen geistlichen Input: auch wir müssen manches glauben und können vieles nicht sehen. Dabei sehen wir oft die Probleme der anderen nicht und wir sehen unsere eigenen Fehler nicht. Wie schön, dass Gott uns liebt.
Mit dem gemeinsamen "Unser Vater" und der Sündenvergebung fand dieser Gottesdienst seinen besonderen Höhepunkt.
Schön, dass wir einander gesehen haben, wir miteinander reden konnten und auch miteinander gebetet haben. Viele derer, die dabei waren, wünschen sich erneut einen solchen "Videokonferenz-Gottesdienst". Hoffentlich bald.
17. Juli 2021
Text:
Jens Schölzel
Fotos:
Silvan Lange