Ein Instrumental-Ensemble erfreute am 1. Advent-Sonntag, 28. November 2021, die Gottesdienstbesucher der Neuapostolischen Kirche in Aschaffenburg mit Musikstücken zur Adventszeit. Als Grundlage verwendete der Bezirksvorsteher Evangelist Steffen Möll das Bibelwort aus dem Lukasevangelium 1, 68.74.75 „Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat besucht und erlöst sein Volk [...], dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, ihm dienten ohne Furcht unser Leben lang in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinen Augen.“
Advent – Zeit der Lichter
Mit Blick auf den adventlich geschmückten Kirchenraum leitete der Bezirksvorsteher den Gottesdienst mit dem Gedanken „Advent – das ist die Zeit der Lichter in der dunklen Jahreszeit“ ein. Bereits in der Schöpfungsgeschichte ist über die Erschaffung des Lichtes am ersten und vierten Schöpfungstag berichtet. Gott hat das Licht und den Raum geschaffen und uns Menschen damit eine Grundlage des Lebens, der Ordnung und des Rhythmus gegeben. Die Aktualität ist bis zum heutigen Tag ungebrochen. „Sehen wir heute noch unsere Lichter und verspüren wir die Wärme des Lichtes in der Gemeinde, im Evangelium Jesu Christi?“ stellte der Evangelist die Frage. „Wir wollen uns auf das Wesentliche besinnen und Friede und Freude in unseren Familien und unserem Umfeld verbreiten“ so die Antwort.
Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich (Lukas 1, 37)
Das dem Gottesdienst zugrunde liegende Bibelwort ist aus der Ankündigung der Geburt des Johannes des Täufers, des Wegbereiters Jesu, entnommen. Dem Priester Zacharias erschien im Tempel der Engel Gabriel und verhieß ihm und seiner Frau Elisabeth einen Sohn. Zacharias verstummte, da er den Worten des Engels nicht glaubte und erlangte erst seine Stimme wieder, als sich die Verheißung erfüllt hatte. Daraufhin lobte er Gott in einem Lobgesang.
Der Engel Gabriel erschien etwa zur gleichen Zeit Maria und verkündigte die Geburt Jesu.
Im Lukasevangelium wird weiter davon berichtet, dass Maria Elisabeth einen Besuch abstattete: „Maria aber machte sich auf in diesen Tagen und ging eilends in das Gebirge zu einer Stadt in Juda und kam in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth. Und es begab sich, als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leibe“. (Lukas 1, 39-41)
„Diese Geschichte ist der Einstieg in die Adventszeit und lehrt uns, dass bei Gott kein Ding unmöglich ist. Diese Überzeugung gehört zur Substanz unseres Glaubens.“ so die Ausführungen des Bezirksvorstehers.
Gott dienen ohne Furcht
Im Lobgesang des Zacharias ist auch vom „Dienen ohne Furcht“ die Rede. Dies setzt jedoch voraus, dass uns eine besondere Kraft erfüllt. In der Bibel lesen wir von Simson, welchem Gott eine besondere Kraft in den sieben Locken seines Hauptes gegeben hatte (Richter 16). „Welche Kraft hat uns Gott heute gegeben? Glaube, Liebe, Hoffnung, Friede, Freude, Geduld und Gemeinschaft. Lassen wir uns diese „Locken“ nicht abschneiden. Denn Ungeduld, Unfrieden und Freudlosigkeit sind Krafträuber“, so im weiteren Predigtverlauf der Rat des Bezirksvorstehers.
Wunschzettel
Große Freude ist in der Gemeinde über die Rückkehr des Gemeindevorstehers, Stephan Wolf aus dem Krankenstand. Im Predigtbeitrag bekundete dieser seine Dankbarkeit darüber, wieder im Dienste Gottes aktiv in den Gemeinden mitwirken zu können. Für den heutigen Tag, so führte der Gemeindevorsteher aus, habe er sich einen Wunschzettel geschrieben. Unter vielem anderen wünsche er sich die Sündenvergebung und Gemeinschaft mit Gott im Heiligen Abendmahl, einen Glauben wie Maria, die Stärkung des Vertrauens zu Jesus Christus sowie in Liebe zu dienen und Gott groß zu machen.
Licht von innen heraus
Der stellvertretende Gemeindevorsteher Evangelist Stefan Kruse sprach in seinem Beitrag unter Bezug auf den Liedertext „Licht vom Licht erleuchte mich...“ (Nr. 99 im Gesangbuch der Neuapostolischen Kirche) davon, dass uns das Licht nicht beleuchten, sondern uns von innen heraus erleuchten soll. Licht, welches von innen heraus strahlt, ist vom Heiligen Geist durchdrungen und bietet Wärme, Liebe und Geborgenheit für die Umgebung.
Mit heiligem Abendmahl, Schlussgebet und trinitarischen Segen sowie einem instrumental vorgetragenen Musikstück „Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe“ (Franz Schubert: aus Deutsche Messe) wurde der Gottesdienst feierlich beschlossen.
Bezirksvorsteher, Evangelist Steffen Möll
4. Dezember 2021
Text:
Manfred Franze
Fotos:
Manfred Franze
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