Durch die Schließung der Gemeinde Gelnhausen am Mittwoch, 22.06.22, hat die Gemeinde Langenselbold Zuwachs bekommen. Groß war die Freude, als am Sonntagmorgen die Geschwister der damit gewachsenen Gemeinde Langenselbold den ersten Gottesdienst mit dem Bezirksvorsteher Evangelist Steffen Möll und ihrem neuen Gemeindevorsteher Priester Marcus Möll erleben durften. An diesem Sonntagmorgen fand auch die Aufnahme einer jungen Glaubensschwester statt.
Der Bezirksvorsteher, Evangelist Steffen Möll, legte dem Gottesdienst das Bibelwort aus Apostelgeschichte 19 die Verse 3 und 4 zugrunde: „Und er fragte sie: Worauf seid ihr denn getauft? Sie antworteten: Auf die Taufe des Johannes. Paulus aber sprach: Johannes hat getauft mit der Taufe der Buße und dem Volk gesagt, sie sollten an den glauben, der nach ihm kommen werde, nämlich an Jesus.“
Johannes Täufer der Buße
Zu Beginn seiner Predigt beschrieb Evangelist Möll den Kontext des Bibelwortes: Schon bevor Jesus Christus seine Tätigkeit aufgenommen habe, taufte Johannes der Täufer mit Wasser. Allerdings habe Johannes immer darauf hingewiesen, dass das Volk an den glauben solle, der nach ihm komme. Prägnant war die in der Heiligen Schrift beschriebene Begebenheit, in der sich die schwangeren Maria und Elisabet begegneten und das Kind der Elisabet „im Mutterleib hüpfte“.
Johannes wies auf Jesu hin, auch auf die Frau am Jakobsbrunnen - mit unterschiedlicher Motivation.
Während Johannes selbst asketisch (Heuschrecken, wilder Honig, keine „starken“ Getränke) lebte, sah Jesus das offensichtlich anders. Wie mag es bei einem Johannes bei seinem Glaubensverständnis angekommen sein, dass Jesus auf einer Hochzeit eine große Menge Wasser in Wein verwandelte? Letztendlich ließ er ja Jesus die Nachricht zukommen, ob er wirklich der Messias sei, oder ob er eines anderen warte solle.
Johannes taufte zur Buße – passend zu seinem Lebensstil –, Jesus aber bot z.B. der Frau am Jakobsbrunnen das Wasser des ewigen Lebens an, mit der Zusage, dass es sie danach nimmer mehr dürsten würde. Sie nahm das an, ging zu ihren Mitmenschen, wies begeistert auf Jesus hin und lud alle ein, mit zu ihm zu kommen.
Dann wies Evangelist Möll noch darauf hin, dass es nun in der Gemeinde „lebendiger“ sei. Kinder sind ein Indikator dafür, wo man sich wohlfühlen kann. Dort gehen sie gern hin.
Zu Jesus hinzuführen, auf Jesus hinweisen sei die Aufgabe eines jedes Christen. Das geschieht durch Liebe und Vorbild.
Predigtbeitrag Priester Uli Weber
Priester Weber äußerte in einem Predigtbeitrag einen Gedanken zur Wohlfühlgemeinde. Der Stammapostel beantwortete diese Frage in einem Interview so: „Eine Wohlfühlgemeinde ist dort, wo auf Jesus hingewiesen wird; wo Jesus zu finden ist.“
Predigtbeitrag Priester Marcus Möll
Priester Marcus Möll griff diesen Gedanken des Priesters auf: ´Auf Jesus hinweisen, zu Jesus hinführen.´ Priester Möll lenkte in diesem Zusammenhang die Gedanken auf die Begebenheit der Begegnung Jesus mit der Frau am Jakobsbrunnen. Sie habe Jesus erkannt und das ganze Dorf eingeladen, den Heiland zu sehen und kennen zu lernen. Sie handelte aus der Überzeugung des eigenen Erlebens heraus. Lasst uns diesem Beispiel folgen. Im Zusammenhang auf die neu zusammengeführte Gemeinde verwies er auf 1. Korinther 9, 20-22: „Ich bin allen alles geworden, auf das ich sie für Christum gewinne.“ Dies sei auch sein Leitmotiv, so der Gemeindevorsteher.
Aufnahme einer jungen Glaubensschwester
Vorbereitend für die Aufnahme begrüßte der Bezirksvorsteher die jungen Glaubensschwester in einer berührenden Ansprache. Inmitten der freudigen Gemeinde erfolgte die Aufnahme.
Nachdem die Gemeinde das Sakrament des Heiligen Abendmahls feierte, beendete Evangelist Möll den Gottesdienst mit Gebet und Segen.
Willkommens Banderole im Eingangsbereich der Kirche
27. Juni 2022
Text:
Andreas Rust
Fotos:
Eberhard Momberger
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