An diesem Sonntag trafen sich die Jugendlichen aus dem Kirchenbezirk Offenbach zu einem besonderen Jugendgottesdienst im Büdinger Wald. Für die rund 60 Teilnehmer begann der Gottesdienst um 10.30 Uhr unter freiem Himmel. Bezirksältester Rainer Gebhard legte ein Bibelwort aus dem 1. Petrusbrief, Kapitel 5, Vers 8 zugrunde - Kernbotschaft für die jungen Gläubigen war es: dem Widersacher wach und nüchtern entgegenzutreten und sich nicht einschüchtern zu lassen: Gott ist da.
Als nach wenigen Sätzen zu Beginn des Gottesdienstes ein paar dicke Regentropfen auf die Versammlung fielen, wurde der Gottesdienst kurz unterbrochen und in die nebenan stehende Leo-Hütte verlegt. Der Gedanke, dass der Regen eigentlich störend und nicht erbeten war, bestimmte wesentlich den Verlauf des Gottesdienstes und machte deutlich: auch wenn es nicht immer nach unserer Vorstellung geht - Gott hatte für eine Ausweiche gesorgt.
So wurde der Gottesdienst mit der Feier des Abendmahls auf etwas engerem Raum in der Hütte beendet.
Danach war es draußen wieder trocken, sodass dem Imbiss vor der Hütte keinerlei Hindernis mehr im Wege stand.
Die Leo-Hütte im Büdinger Wald ist immer einen Ausflug wert. Ca. 20 Minuten Gehzeit vom Wanderparkplatz an der Straße Büdingen - Gedern (kurz hinter dem Ortsende in Büdingen) führen ebenerdig zuerst am Waldrand entlang und dann an einem schönen Wildgehege im Wald vorbei, bis dann die Hütte (links) erreicht wird. Im "Tal der sieben Bäche" kann man gut sein, Picknick machen, Tiere beobachten ... oder einen Gottesdienst erleben.
Bezirksevangelist Jens Schölzel (Bezirksjudendleiter) machte zu seinem Beitrag noch diese persönliche Anmerkung:
Für mich war es ein schönes Erleben, denn wir hatten ursprünglich den Jugendgottesdienst in Gelnhausen-Roth im Waldschwimmbad durchführen wollen. Erst als wir diese Lokalität nicht bekamen, sind wir auf die Leo-Hütte ausgewichen. Gott hatte das -so sehe ich das- weise vorausgesehen, denn am Waldschwimmbad wären wir dem Regen ausgeliefert gewesen und hätten den Gottesdienst abbrechen müssen. Nun waren wir aber an der Hütte und konnten Zuflucht nehmen.
Wie unterstreichend sang der Chor zu Beginn des Gottesdienstes das Lied "wie fein und lieblich" ... wo es in dem zweiten Vers (der allerdings nicht gesungen wurde) es heißt: „hier will ich wohnen, hier will ich bleiben und wär´s ein Hütlein gar arm und klein." Das haben wir erlebt. Und es hat uns alle beeindruckt.
20. Juli 2014
Text:
Jens Schölzel