In dieser Woche fand der Wochengottesdienst für die Gemeinde Langenselbold an einem Donnerstagabend statt. Apostel Gert Opdenplatz hatte sich für diesen Abend im Advent angekündigt. So stimmte die Gemeinde freudig in das Lied GB Nr. 8: ‚Advent ist es heut‘ ein.
Der Apostel war am Abend zuvor zu einem Gottesdienst mit dem Bezirksapostel Bernd Koberstein eingeladen und so legte er das vom Bezirksapostel verwendete Wort auch diesem Gottesdienst zu Grunde. Es steht im Propheten Jesaja 42, 9: ‚Siehe, was ich früher verkündigt habe ist gekommen. So verkündige ich auch Neues; ehe denn es aufgeht, lasse ich’s euch hören‘.
Zu Beginn ging der Apostel auf das vom Chor vorgetragene Lied ein und griff zwei Aussagen heraus. Zum einen ‚Wohl mir‘ – daraus strahlt die Gewissheit, das Gott mit uns ist. In allen Verhältnissen und Lebenslagen. Und zum anderen ‚ich darf dich Vater nennen‘ – Das ist möglich, weil Jesus uns in die Beziehung mit Gott, dem Vater hineingenommen hat. In der Bergpredigt lehrte er u. a. zu beten ‚Unser Vater in dem Himmel …‘. Damit ist aber auch etwas anderes Verbunden, denn an anderer Stelle heißt es ‚welche der Geist Gottes treibt, das sind Gottes Kinder.
Danach ging der Apostel auf das Textwort ein und setzte dies zunächst in den Kontext der damaligen Zeit. Das Volk Israel war in der Verbannung und der Prophet sagte ihnen: ‚Ihr habt es alles zuvor gesagt bekommen …‘. Damit machte er deutlich, dass alles was die Propheten im Namen Gottes dem Volk Israel verheißen hatten auch eingetreten ist. Sie haben es ja erlebt. Und dann sagte er dem Volk, dass er aber auch Neues verkündigt und das wird auch so kommen. Er wies hin auf die Geburt Jesu. Das eine Jungfrau schwanger wird, hatte es noch nie gegeben, aber es hat sich erfüllt. Jesus hat eine neue Ordnung geschaffen. Da galt nicht mehr ‚du sollst‘ und ‚du sollst nicht‘. Das alte Gesetz lautete ‚Auge um Auge, Zahn um Zahn‘. Jesus sagte; Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst‘.
Heute spricht der Heilige Geist durch die gesandten Gottesknechte und auch sie verkündigen Neues, was es noch nicht gegeben hat. Die Wiederkunft Christi, so wie er es selbst verheißen hat. Der Apostel sprach davon er könne es auch nicht sagen wie es kommen wird, aber er machte deutlich, dass es kommen wird und wenn es geschieht können auch wir sagen: ‚Wir haben es gewusst‘.
Oft wird auch gefragt wann der Tag der Wiederkunft Christi sein wird. Hier machte der Apostel deutlich, die Zeichen der Wiederkunft Christi wie sie im Matthäusevangelium beschrieben sind nicht nur mit dem eigenen Lebensraum abzugleichen. An anderer Stelle sagte Jesu: ‚Er wird kommen wie ein Dieb in der Nacht‘. Das heißt nicht er kommt und nimmt etwas was ihm nicht gehört, sondern er kommt zu einem Zeitpunkt an dem alle überrascht sein werden.
Entscheidend ist die Frage aus dem Eingangslied: ‚Advent will dich fragen: Herz bist Du bereit‘?
Der Apostel bat den Gemeindevorsteher Priester Renè Conrad um eine Predigtzugabe.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahles endete der Gottesdienst mit Gebet und Segen.