Der Gottesdienst der Gemeinde Gelnhausen hatte am Sonntag, 22.07.2018, ein besonderes Gepräge: Der Bezirksvorsteher des Bezirks Offenbach, Bezirksevangelist Jens Schölzel, besuchte die Gemeinde Gelnhausen und hielt einen Gottesdienst, in dem ein Kind das Sakrament der Heiligen Wassertaufe empfing. Den Predigtbeitrag ergänzte der Gemeindevorsteher Priester Michael Wagner.
Mit Gedanken aus 1. Korinther 11, 23-24 „Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, dankte und brach’s und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis.“ stand Jesus Christus, sein liebevolles, in seinem Opfer gipfelndes Handeln, sowie seine Dankbarkeit gegenüber Gott im Mittelpunkt des Gottesdienstes.
Jesus Christus macht durch seine Dankbarkeit deutlich, dass Gott der Geber aller guten Gabe ist. Beispiele hierfür sind:
- Die Speisung der Fünftausend, vgl. Markus 6, 41 – Gott hält in seiner Schöpfung alles bereit, damit die Menschen satt werden.
- Die Erweckung des Lazarus vgl. Johannes 11,41 – Gott zeigt sich als Ursprung und Wahrer des Lebens und setzt zudem ein Zeichen dafür, dass einmal der Tod endgültig überwunden sein wird.
Bemerkenswert ist, dass Jesus in beiden Geschehnissen bereits im Bitten dankte und nicht erst nachdem Gott geholfen hatte.
Das Danken dafür, bereits im Gebet Gottes Nähe zu verspüren, sollte auch uns ein Anliegen sein, so der Bezirksevangelist. Das zeige Jesus ganz besonders im Geschehen um das Bibelwort des Gottesdienstes. Jesus weiß um den Verrat und die kurz bevorstehende Leidenszeit, die er durchleben musste und dankte trotzdem seinem Gott und Vater. Jeder von uns kenne Situationen, in denen wir allein nicht mehr weiter wissen. Gott ist für uns da - seien wir uns dessen bewusst. Er nimmt sich uns Menschen an. Dafür können wir dankbar sein.
Wir tun auch gut daran, uns auf die "vermeintlich" kleinen, guten Gaben Gottes zu besinnen und dafür Dankbarkeit zu zeigen.
Das Opfer Jesus Christus und die daraus, für uns hervorgehenden Möglichkeiten von Sündenvergebung und Abendmahl, sind die größten Gaben, die uns Gott in seiner Liebe bereitet hat.
Teil der Dankbarkeit sei auch das Bekennen dessen, dass uns Gott in seiner Liebe zugedacht hat.
„Lenken – Lieben – Loslassen“
Unter diese Begriffe stellte der Bezirksevangelist seine Gedanken zur Taufe. Es sei im Blick auf die Gedanken des Gottesdienstes ohne Frage, dass die Eltern für ihr Kind dankbar seien.
Es obliege ihnen, dass Kind zu unterweisen und es damit zu anzuleiten. Eltern lieben ihr Kind – das drücke sich in mancherlei Handlungen aus, die immer auf das Wohl des Kindes bezogen sind. Dabei solle der Fokus nicht nur auf den natürlichen Bedürfnissen des Kindes liegen. Der liebe Gott werde immer für den Täufling da sein und dem Kind ins Herz geschrieben werde.
Zur gegebenen Zeit müsse man das Kind dann aber auch loslassen, da es sein eigenes Leben leben und damit verbunden, seine eigenen Entscheidungen treffen müsse.
Maßstab für das Handeln der Eltern gab der Bezirksevangelist den Eltern in dem Bibelwort mit, welches Paulus, praktisch als Abschluss seines Hohelieds der Liebe, wie als Zusammenfassung geschrieben hatte: „Strebet nach der Liebe!“ (1. Korinther 14, 1).
23. Juli 2018
Text:
Andreas Rust
Fotos:
Eberhard Momberger
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