Für diesen Sonntag waren alle Kirchengemeinden des Bezirkes Offenbach in die Stadthalle in Aschaffenburg zu einem Festgottesdienst mit Bezirksapostel Bernd Koberstein eingeladen. In der Begleitung des Bezirksapostels waren auch Bischof Hartmut Vogel, Bischof Norbert Auner und zahlreiche Bezirksämter des Arbeitsbereiches Südhessen von Apostel Gert Opdenplatz, der krankheitshalber an diesem Tag verhindert war. Der Gottesdienst sollte ein besonderes Gepräge haben, denn in diesem Gottesdienst wurde der langjährige Bezirksvorsteher und Bezirksälteste Rainer Gebhard in den wohlverdienten Ruhestand versetzt. Der Bezirksälteste diente über 41 Jahre als Amtsträger in der Neuapostolischen Kirche, davon fast auf den Tag genau 27 Jahre als Bezirksältester und Bezirksvorsteher des Kirchenbezirkes Offenbach.
Zu Beginn des Gottesdienstes stimmten die Gottesdienstteilnehmer in das Lied GB Nr. 427 ein: ‚Ich weiß ein herrlich Land, nach dem mein Herz sich sehnt‘. Der Bezirksapostel wählt für diesen Gottesdienst das Bibelwort aus Kolosser 3, 16: ‚Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen‘.
Musikalisch wurde dieser Festgottesdienst von dem Bezirkschor des Bezirkes Offenbach und Solisten, die mit dem Flügel begleitet wurden mitgestaltet. Nach dem verlesen des Textwortes trug der Bezirkschor das Lied: ‚Auf ewig bei dem Herrn‘ vor, dass in dieses Version auch einmal von dem Bezirksältesten mit Chören einstudiert wurde. Das gesamte Musikprogramm war auf das musikalische Wirken des Bezirksältesten abgestimmt, was ihn auch sichtlich bewegt hat.
Auf dieses vorgetragene Lied ging der Bezirksapostel zu Beginn seiner Predigt ein. Er sprach davon, dass dieses Lied wie ein Gang durch unser Leben ist. In uns ist durch die Heilige Wassertaufe und Versiegelung die Sehnsucht nach der Himmelsheimat hineingelegt: ‚Auf ewig bei dem Herrn‘, doch wir leben unser Leben und dann kommen Verhältnisse, man versteht den Lieben Gott nicht mehr. Das kann dazu führen, das wir es empfinden: Doch oft seh ich’s nicht mehr, getrübt ist mir der Blick‘ und dann ist es wichtig sich zu besinnen: ‚Zur Höhe blick ich auf, dort winkt die Heimat mir‘. Lasst uns nicht aufhören Überzeugt zu sein: ‚Christus kommt wieder‘
Dann ging der Bezirksapostel auf das Textwort ein. Er stellte die Frage: ‚Wie kann ein Wort wohnen‘? In der Beantwortung dieser Frage wies er auf die ersten Verse des Johannes Evangeliums hin, den sogenannten Johannesprolog, wo es heißt: ‚Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott … und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns‘, das ist Christus. Wenn wir ihm Raum in unseren Herzen geben, lassen wir ihn in uns wohnen und so wachsen wir immer mehr in sein Wesen hinein. Wenn Christus in unseren Herzen wohnt, das ist Reichtum. Wenn es im Textwort heißt: ‚Lehrt und ermahnt einander‘, dann wollen wir es nicht mit erhobenem Zeigefinger tun. Das beste Lehren, ist das Lehren ohne Worte, durch das Vorbild. Lehren und ermahnen durch Klugheit und Weisheit. Klugheit ist ein schöpfen aus dem Fundus menschlichen Wissens. Weisheit ist das demütige besinnen auf göttliches Walten.
Der Bezirksapostel rief anschließend den Bezirksältesten Gebhard noch einmal zu einer Predigtzugabe. Der Bezirksälteste dankte Gott, dass er ihm immer wieder Gnade geschenkt hat, dass er dienen durfte. Er dankte Jesus, dass er in einem jeden Gottesdienst bei ihm war. Er dankte dem Heiligen Geist, dass er ihn in einem jeden Gottesdienst erleben durfte. Er sprach von den drei Bezirksaposteln unter denen er gedient hat. Bezirksapostel Klaus Saur war ihm ein väterlicher Berater. Bezirksapostel Hagen Wend war für ihn wie ein großer Bruder. Und von Bezirksapostel Bernd Koberstein sagte er: ‚Einen Freund hab ich gefunden, wie es keinen bessern gibt‘. Er dankte den Bezirksevangelisten Gerhard Wagner (i. R.), Jens Schölzel und Klaus Weller, die alle an seiner Seite gedient haben. Den ihm Anvertrauten in seinem Bezirk gab er ein Wort für den künftigen Glaubensweg mit. Er wählte ein Wort aus Josua 24, wo dieser seinen letzten Landtag vor dem Einzug in das Land Kanaan abhielt und er dem Volk Israel die Wahl vorlegte: ‚… wählt euch heute, wem ihr dienen wollt … Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen‘.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls folgte die Ruhesetzung des Bezirksältesten Rainer Gebhard. Die Handlung wurde von ‚dem kleinsten Chor des Bezirkes Offenbach‘ eingeleitet. Der Chor der Gemeinde Bad Orb, bestehend aus zwei Schwestern, trug mit Begleitung am Flügel das Lied vor: ‚Meine Seele ist stille in Dir‘. Der Bezirksapostel dankte dem Bezirksältesten für all seine Arbeit im Werk des Herrn und gab ihm rückblickend auf sein Wirken das Bibelwort aus 1. Korinther 15, 10 mit: ‚Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und seine Gnade ist an mir nicht vergeblich gewesen‘.
Bezirksevangelist Jens Schölzel wurde beauftragt als Bezirksvorsteher den Bezirk Offenbach bis zur Zusammenlegung der Kirchenbezirke Offenbach und Darmstadt im Jahr 2019 zu leiten. Der Bezirksapostel gab auch dem neuen Bezirksvorsteher ein Bibelwort aus Römer 8, 31 für die neue Aufgabe mit: ‚Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein‘?
Zum Abschluss des Gottesdienstes bat der Bezirksapostel alle Gottesdienstteilnehmer ‚als großen Chor‘ in das Lied CM Nr. 162: ‘Der Herr ist mein Licht‘ einzustimmen. Begleitet wurde das Lied von dem Flügel.
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